Kinderpornographie
Köflacher Priester unter Tatverdacht
Köflacher Priester steht unter Tatverdacht der Kinderpornographie. Er wurde beurlaubt. Generalvikar Erich Linhardt feiert am Sonntag die Messe in Köflach und informiert, wie es weitergeht.
KÖFLACH. Krisenstimmung unter den Köflacher Katholiken. Im Sommer 2021 gab es eine Hausdurchsuchung in den Privaträumen und im Büro des Priesters in Köflach. Die Diözese beurlaubte den Priester wenig später, sobald der Tatverdacht der Kinderpornographie bekannt war. Denn es wurden einschlägige Bilddateien von der Polizei sichergestellt. Dieser Tatverdacht wurde am 30. November von der Staatsanwaltschaft nach Abschluss der polizeilichen Ermittlungen öffentlich bekannt gemacht. Nun wartet die Diözese auf die Entscheidung der Staatsanwaltschaft, ob eine Anklage erhoben wird.
Distanzierung aufs Schärfste
Ein Strafverfahren zieht jedenfalls ein kirchenrechtliches Verfahren nach sich. "Sollte sich der Verdacht erhärten, werden strafrechtliche und kirchenrechtliche Urteile folgen, die der Schwere des zugrundeliegenden Deliktes entsprechen. Die Diözese Graz-Seckau distanziert sich auf das Schärfste von den genannten Handlungen", sagt Diözesan-Pressesprecher Thomas Stanzer.
Am Dienstag Abend tagte Generalvikar Erich Linhardt mit den Mitgliedern des Pfarrgemeinderats und ging mit ihnen ein Krisenszenario durch. Am kommenden Sonntag wird Linhardt in Köflach die Heilige Messe feiern und den Messbesucherinnen und -besuchern erläutern, wie die weitere Vorgehensweise aussieht.
Informationen über den Seelsorgeraum Weststeiermark findest du hier:
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