Tierheim Franziskus Spendenaufruf
Mit farbigen Pfoten auf Erfolgskurs

In das neue Katzenfreigehege werden im kommenden Jahr die Jungkatzen einziehen.  | Foto: Renate Sabathi
8Bilder
  • In das neue Katzenfreigehege werden im kommenden Jahr die Jungkatzen einziehen.
  • Foto: Renate Sabathi
  • hochgeladen von Renate Sabathi

Auch für das Tierheim Franziskus war es ein schwieriges Jahr. Weniger Tierabgaben und eine Idee der Tierheimleiterin Nina Mocnik halfen aus einer Krise.

ROSENTAL. Für das Tierheim Franziskus war das vergangene Jahr durch die Coronakrise eine besondere Herausforderung. Als Vorsichtsmaßnahme wurden die Mitarbeiter auf zwei Teams aufgeteilt. „Sollte jemand erkranken, bleibt die Versorgung der Tiere gesichert“, berichtet Petra Eisl, die derzeit die Tierheimleiterin Nina Mocnik während der Karenzzeit vertritt.
In diesem Jahr zeigte sich, dass bei vielen Menschen der Wunsch nach einem Haustier stärker wurde. Schwierige Tiere wurden nicht so rasch abgegeben wie früher, denn man hatte mehr Zeit für Sozialisierung. Während bisher immer der Wunsch nach Jungtieren im Vordergrund stand, hatten heuer endlich auch die Senioren ihre Chance auf einem Platz bei Tierfreunden. Das freut Eisl besonders, dass alle älteren Tiere vermittelt werden konnten. Nur wenige Bewohner befinden sich derzeit im Tierheim, denn die meisten Vierbeiner konnten bei Pflegeplätzen untergebracht werden.
Es werden zwar weniger Tiere abgegeben, aber speziell die Streunerkatzen befinden sich in einem äußerst schlechten Zustand. Behandlung und Arztkosten sind eine große Belastung für die Tierheimkassa. Die Förderungen des Landes decken nur einen Bruchteil, weshalb man auf Spenden immer wieder angewiesen ist.

Kunst mit Pfotenabdrücken

Eine besondere Idee von Nina Mocnik war durch einen Zufall entstanden. Nach einem Spaziergang bei Regenwetter sah sie den matschigen Pfotenabdruck ihres Hundes. Die Struktur fand sie faszinierend und so entstanden die farbigen Bilder, gestaltet mit dem Pfotenabdruck der Tiere. Der Verkauf dieser tierischen Kunstobjekte wurde ein „Renner“ und füllte die ein oder andere Lücke in der Tierheimkassa.

Foto: Renate Sabathi

Außerdem gibt es aktuell den „Pfotenherz-Adventkalender“, wo die tierischen Pfotenbilder erworben werden können. Unter www.pfotenherz.eu findet man die tierischen Kunstobjekte. Die besonders begabte Hündin Lisa, sie bekam wegen ihrer künstlerischen Fähigkeiten den Beinamen „MonaLisa“, hat das Tierheim bereits verlassen, aber man ist um künstlerischen Nachwuchs bemüht.
Das braucht noch viel Zeit und Geduld, denn nicht alle Tiere haben diese besondere Begabung.

Ausstattung für Katzengehege

Eine weitere Bitte nach Spenden wurde geäußert, um das Katzenfreigehege, das nun fertiggestellt ist, mit Kratzbäumen und Katzenspielzeug auszustatten. Das wird allerdings erst im kommenden Jahr aktuell, wenn wieder zahlreiche Jungkatzen abgegeben werden.
Auch an dieser Stelle ein Appell an Katzenbesitzer, von den Gutscheinen für Kastration Gebrauch zu machen. Denn jedes Jahr landen oft bis zu 400 Jungtieren im Tierheim, für die passende Plätze gesucht werden müssen.

Die Tiervergabe unterliegt derzeit unter besonders hygienischen Richtlinien. Es ist der Wunsch des Teams, dass Anfragen schriftlich erfolgen. Auf diesem Weg wird abgeklärt, wie die Wohnverhältnisse sind und ob es Vorerfahrung in der Tierhaltung gibt. Mit diesen Maßnahmen soll verhindert werden, dass die Tiere wieder nach kurzer Zeit im Tierheim landen.
Besucher und Spaziergänger werden gebeten, sich telefonisch anzumelden, um Wartezeiten zu vermeiden. Wer sich für ein Tiere interessiert, kann eine Mail an tierheimfranziskus@gmx.at senden, um einen Besuchstermin zu vereinbaren. Anfragen sind auch unter der Telefonnummer: 0680/20 66 057 möglich.

Push-Nachrichten auf dein Handy
MeinBezirk.at auf Facebook verfolgen
Die Woche als ePaper durchblättern
Newsletter deines Bezirks abonnieren

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Anzeige
Der neue Fotopoint am Hauptplatz mit Bernd Osprian und den Community Nurses Eva Maria Unger und Bettina Stangl | Foto: Stadtgemeinde Voitsberg
3

Neue Projekte in Voitsberg
Voitsberg hat Platz für noch mehr Einwohner

Die Bezirkshauptstadt Voitsberg wächst wieder und ist bereits die einwohnerstärkste Stadt in der Lipizzanerheimat. Bürgermeister Bernd Osprian erklärt die Gründe, warum Voitsberg im Aufwind ist. VOITSBERG. Seit einigen Monaten ist Voitsberg die einwohnerstärkste Stadt im Bezirk Voitsberg, ein historisches Novum. Bernd Osprian hat hier einige Gründe parat, warum das so ist. Was trägt dabei bei, dass man in fünf bis zehn Jahren wieder mit 10.000 Einwohnerinnen und Einwohnern liebäugeln kann?Bernd...

  • Stmk
  • Voitsberg
  • Harald Almer

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.