Seit 1. Juli
Neue Gruppe führt den Lindenhof fort
Ende gut, fast alles gut. Die AHA-Seniorenresidenzen und Pflegeheime-Gruppe aus Kärnten erwarb die acht Zentren des Arbeiter-Samariterbunds Graz.
MOOSKIRCHEN. Aufatmen in Mooskirchen. Die AHA-Gruppe aus Kärnten erwarb im Rahmen eines Bieterverfahrens das gesamte Anlage- und Umlaufvermögen der acht Seniorenkompetenzzentren des insolventen Arbeiter-Samariterbunds Graz inklusive dem Mooskirchner Lindenhof und führt seit 1. Juli alle Heime fort. Die Bescheide des Landes Steiermark nach dem Sozialhilfegesetz wurden bereits auf die neuen Betreibergesellschaften "übertragen".
Laut Masseverwalter Gerhard Schedlbauer von der Kanzlei Scheerbaum/Seebacher Rechtsanwälte in Graz wurden die Bewohnerverträge von der AHA-Gruppe übernommen. "Mit dem Großteil des Personals wurden neue Arbeitsverträge geschlossen und diese weitgehend von der neuen Betreiberin behalten", so Schedlbauer. "Der Fortbetrieb des Lindenhofs ist damit ebenso gesichert, auch wenn es noch ein paar formelle Themen zu klären gilt, die aber Personal und Bewohner nicht betreffen sollten", so Schedlbauer. Diese Tatsache freut auch Bgm. Engelbert Huber, der sich für einen Weiterbestand des Lindenhofs bei der Landespolitik eingesetzt hatte.
Hohe Forderungen
Die Höhe der anerkannten Forderungen von mehr als sieben Millionen Euro laut KSV 1870 kann Schedlbauer bestätigen, wiewohl hier noch weitere Forderungsanmeldungen erwartet werden. Das schuldnerische Unternehmen ist sowohl betreffend den Rettungsdienst (seit Mai 2021) als auch betreffend die acht Seniorenkompetenzzentren (seit 30. Juni 2021) geschlossen.
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