Kandidaten Gemeinderatswahl

Unbürokratische Hilfe in kritischen Situationen

Über die Höhe der finanziellen Unterstützung im vergangenen Jahr informierte KPÖ-Klubobfrau Claudia Klimt-Weithaler im Voitsberger Büro.

Der „Tag der offenen Konten“ wurde bereits im Jahr 1998 eingeführt und die Nachfrage nach Hilfe in Notsituationen wird immer stärker.
„Wir behalten uns nur 2.300 Euro an Gehalt, der Rest geht an den Sozialfonds. Das sollten alle Politiker machen, damit sie sehen, wie es ist, mit weniger Geld auszukommen“, argumentierte die Klubobfrau.
Betroffen sind vor allem Pensionisten und Frauen mit Kindern, da der Bedarf an Schulmaterialien und der Zuschuss zu Schulveranstaltungen immer höher wird. Für ältere Menschen sind vor allem die steigenden Kosten bei Medikamenten und Heilbehelfen schwer finanzierbar.
Aus diesen zahlreichen Gesprächen kann sie auch erkennen, wo die eigentlichen Probleme liegen, wo man politische Lösungsansätze finden muss. Oft ist es nicht nur der finanzielle Bedarf, sondern auch Hilfestellung bei Suche nach den zuständigen Behörden.
Im Jahr 2019 wurden insgesamt 8.550 Euro an 48 Personen ausbezahlt. Anhand ihrer detaillierten Aufstellungen ging hervor, dass fast 6.000 Euro an Unterstützung für Lebensbedarf und Gesundheit überwiesen wurden. Da kann es in manchen Familien vorkommen, dass nach Überweisung aller Fixkosten, z.B. für die Reparatur der Waschmaschine kein Geld mehr vorhanden ist.
Weitere finanzielle Unterstützung gab es zu Mietzinszuzahlungen, zur Verhinderung von Delogierungen oder auch für die Anschaffung von Möbel. Eine allgemeine Lösung wird für Kautionen und Mitvertragsgebühren beantragt, die auch bei Umsiedlung auf eine kleinere Wohnung anfallen, die aber nicht selbst finanziert werden können.

Gemeinderatswahl

Im Hinblick auf die kommenden Gemeinderatswahlen, stellte Klimt-Weithaler im Rahmen ihres Besuchs die KPÖ-Kandidaten für den Bezirk Voitsberg vor. In Köflach ist noch die Stelle frei, da Karin Sterf übersiedelt ist. Für Voitsberg wird Spitzenkandidatin Sabine Wagner genannt, nach ihr folgt Alexander Janecek und ein Mandat hält Hilde Tragler. Psychotherapeut Ulrich Sonnleitner tritt für Edelschrott an und für Ligist wurde die Lehrerin Anita Hentsch genannt.