Landesprädikat Naturwiese
Waldbetrieb Ligist leistet wichtigen Beitrag zum Naturschutz

Einer der ausgezeichneten Landwirte: Der Waldbetrieb Ligist | Foto: Land Steiermark / Purgstaller
  • Einer der ausgezeichneten Landwirte: Der Waldbetrieb Ligist
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Der Waldbetrieb Ligist wurde vergangene Woche mit dem Landesprädikat Naturwiese ausgezeichnet.

LIGIST. Die Steiermark ist für ihre einzigartigen Landschaften bekannt. Im Rahmen des Biotop-Erhaltungs- und Vertragsnaturschutzprogrammes (BEP) wurden auch heuer wieder drei Landwirte mit dem Landesprädikat Naturwiese ausgezeichnet, die einen besonders wichtigen Beitrag zum Natur- und Artenschutz in der Steiermark leisten. Dabei kommt mit dem Waldbetrieb Ligist ein Preisträger aus Voitsberg und wurde von der Naturschutzlandesrätin Ursula Lackner prämiert.

Wertvolle Maßnahmen

Im Rahmen des Programmes BEP werden wertvolle Naturlandschaften erhalten und so unzählige Pflanzenarten geschützt. Damit finden Insekten, Schmetterlinge & Co den dringend benötigten Lebensraum vor. "Gerade in der Zeit der Corona-Krise bemerken wir, wie wichtig eine intakte Umwelt ist. Als Rückzugsort, zum Krafttanken, aber auch für unsere Landwirtschaft. Deswegen müssen wir die Artenvielfalt schützen und ausbauen. Als Naturschutzlandesrätin ist es mir wichtig, dieses Engagement zu fördern und zu unterstützen.“, freut sich Ursula Lackner und dankt allen teilnehmenden Landwirtinnen und Landwirten. Vergangene Woche verlieh die Landesrätin nun gemeinsam mit Werner Preßler, Obmann Landwirtschaftskammer Voitsberg, Bürgermeister Johann Nestler und dem steirischen Landesnaturschutzbeauftragten Christian Mairhuber das Landesprädikat Naturwiese an den Waldbetrieb Ligist.

Hoher ökologischer Wert

Bei der prämierten Biotopfläche handelt es sich um eine trockene, nährstoffarme Glatthaferwiese mit alten Obstbäumen (ehemalige Streuobstwiese) auf einem Steilhang unterhalb der Ruine beim Schloss Ligist. Der ökologische Wert ist hoch, die teilweise händische ein- bis zweimalige Mahd erfolgt erst ab Mitte Juli, zu einem viel späteren Mähzeitpunkt als in der Region üblich. Als Bewirtschaftungsmaßnahmen sind u.a. die Entfernung des Mähgutes, der Verzicht auf Düngung, auf den Einsatz chemischer Pflanzenschutzmittel, auf Beweidung, auf Aufforstung und Geländekorrekturen und der spätere Mähzeitpunkt vertraglich vereinbart.

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