20 minderjährige Flüchtlinge kommen in dieser Woche nach Köflach

Die Vertreter der Köflacher Koalitionsregierung hat mit minderjährigen Flüchtlingen keine Freude, Familien wären ihnen lieber gewesen. | Foto: Cescutti
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In den letzten Wochen gingen die Wogen hoch, weil der Köflacher Bgm. Helmut LInhart sich beschwerte, dass er vom Land Steiermark bezüglich minderjähriger unbegleiteter Flüchtlinge in Köflach nicht informiert werde. Vom Land war zu hören, dass es erst dann eine Information gibt, wenn ein Quartier die Endabnahme "bestanden" hat.

Information vom Land

Jetzt ist es soweit. Linhart bekam vom Referat für Integration und Flüchtlingsangelegenheiten des Landes Steiermark am Mittwoch Nachmittag ein offizielles Schreiben, dass der von Pastera OG zur Grundversorgung von Asylwerbenden angebotene Wohnraum in der Grazer Straße 15 in Köflach nach eingehender Überprüfung den österreichweit festgelegten Richtwerten entspricht. Daher wird in einem entsprechenden Vertrag für bis zu 20 Plätze in die Liste verfügbarer Quartiere für unbegleitet minderjährige Flüchtlinge aufgenommen. Die Unterkunft wird voraussichtlich in der Kalenderwoche 7, also in der jetzigen Woche, erfolgen. Genaueres weiß Linhart aber noch nicht.

Selbstversorger

Die jungen Asylwerber werden sich selbst in den Geschäften der Umgebung verlorgen und sind krankenversichert. Vom grundsätzlichen Verbot unselbständiger Erwerbstätigkeit sind Saisonarbeit, Erntehilfe und Tätigkeiten für Quartier und Gemeinde ausgenommen, das Einkommen darf aber monatlich 110 Euro nicht übersteigen. Laut Land kann LInhart auf die Unterstützung der Regionalbetreuer der Caritas zurückgreifen, rechtliche Auskünfte gibt es bei ZEBRA - Interkulturelles Beratungs- und Therapiezentrum.
"So, jetzt bin ich informiert", meinte Bgm. Linhart. Wird das volle Kontingent der 20 minderjährigen unbegleiteten Flüchtlinge ausgeschöpft, beherbergt Köflach dann 113 Asylwerber. Laut Informationen des Flüchtlingsreferats muss die Steiermark 14,29% aller in Österreich befindlichen Asylwerbenden Quartier geben und sie zumindest nach den festgelegten Mindeststandards versorgen.

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