Maria Lankowitz
Drei Großprojekte in kurzer Zeit

Gute und enge Kooperation zwischen Bgm. Kurt Riemer und Vize-Bgm. Heinz Bernsteiner | Foto: Almer
  • Gute und enge Kooperation zwischen Bgm. Kurt Riemer und Vize-Bgm. Heinz Bernsteiner
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Wer nach Maria Lankowitz kommt, kann klar erkennen, dass sich derzeit viel tut.
Kurt Riemer: Wir packen innerhalb kurzer Zeit gleich drei Großprojekte an: Das neue Gemeindeamt, der Um- und Zubau des Rüsthauses der FF Maria Lankowitz und die neue Mehrzweckhalle beim JUFA Hotel.

Der Reihe nach. Liegen Sie beim neuen Gemeindeamt gut in der Zeit?
Riemer: Dank der beteiligten Firmen liegen wir hervorragend im Zeitplan. Der Estrich ist schon betoniert und härtet jetzt aus. Die nächsten Schritte sind die Deckenkonstruktion und die Elektro-Installationen, danach kommen schon die Bodenleger und zum Abschluss warten die Außenanlagen. Wir werden in den Sommermonaten übersiedeln. Am 5. Oktober haben wir als offizielle Eröffnungsfeier einen Tag der offenen Tür, wo LH-Stv. Michael Schickhofer auch unser heraldisch überarbeitetes Wappen übergeben wird. Der neue Trauungssaal wird bereits im August benützbar sein, da gibt es auch schon einige Hochzeiten.

Wo ist der Trauungssaal jetzt?
Riemer: Er ist jetzt in der Volksschule untergebracht, da haben wir einen Klassenraum umfunktioniert. Es trifft sich gut, dass das neue Gemeindeamt bald bezugsfertig ist, denn erstmals seit langem haben wir wieder so viele Anmeldungen, dass wir mit einer zweiten 1. Klasse starten können. Somit bauen wir den provisorischen Trauungssaal wieder in eine Schulklasse um. Da unsere Nachmittagsbetreuung so gut läuft, überlegen wir, auch diese weiter auszubauen, denn der Bedarf ist gegeben.

Kommen wir zum zweiten Großprojekt, der Feuerwehr.
Riemer: Derzeit wird gebohrt, gehämmert und gestemmt. Auch hier wird der Bauzeitplan halten. Wir rechnen damit, dass wir bis Ende des Jahres, aber spätestens im Jänner 2020, mit dem Bau fertig sind. Vorausgesetzt, dass nichts Unvorhersehbares passiert, wie zuletzt die Verstärkung des Mauerwerks der alten Bausubstanz. Hier sind wir in enger Abstimmung mit der Feuerwehr.

Bleibt der Bankomat beim Rüsthaus?
Riemer: Der Bankomat war immer im neuen Gemeindeamt vorgesehen. Wir haben einen Drei-Jahres-Vertrag und haben hier sehr rasch reagiert, damit unsere Bevölkerung eine Bargeldversorgung vor Ort hat. Wir werden uns noch überlegen, ob wir den Bankomat doch noch beim Rüsthaus der FF Maria Lankowitz belassen.

Großprojekt Nummer drei?
Riemer: Die Pläne für eine neue Mehrzweckhalle sind sehr weit gediehen. Das JUFA-Hotel soll diese neue Halle im Auftrag der Gemeinde errichten. Hier könnten dann sowohl Ballsportarten als auch Veranstaltungen mit bis zu 400 Besuchern stattfinden. Das wäre für uns ideal, denn wir haben keine geeignete Location in Maria Lankowitz. Im Mai werden wir im Gemeinderat über dieses Projekt abstimmen, da hat sich auch JUFA-Vorsitzender Gerhard Wendl angesagt, der dieses Vorhaben vorstellen wird. Zusagen für die Finanzierung liegen bereits vor. Die Hälfte übernimmt das Land Steiermark, einen Großteil der anderen Hälfte die JUFA-Hotels. Für die Gemeinde bleibt ein überschaubarer Teil übrig. Das Zeitfenster ist nur heuer offen. Daher müssen wir diese Chance ergreifen, denn eine moderne Halle zu so günstigen Konditionen zu bekommen, ist für unsere Gemeinde ein echter Glücksfall.

In Maria Lankowitz wird also das Gemeindeamt als Rüsthaus nachgenutzt. Wie sieht es in Gößnitz und in Salla aus?
Riemer: In Gößnitz haben wir die Bürgerservicestelle seit 1. Jänner geschlossen. Das Gebäude wird zu einem eingruppigen Kindergarten umgebaut, dieser ist derzeit im Keller der VS Gößnitz einquartiert. Im umgebauten Kindergarten können wir dann mehr Kinder aufnehmen. Im Anschluss wird der Eingang der Volksschule neu gestaltet und die Garderobe verlegt. Die Bauarbeiten sollten bis zum heurigen Herbst abgeschlossen sein. In Salla hat die Servicestelle drei Tage pro Woche geöffnet, weil wir hier auch eine Postpartnerstelle betreiben, die mindestens 15 Stunden pro Woche geöffnet sein muss. Das wird auch in Zukunft so beibehalten werden.

Was tut sich rund um die Wallfahrtskirche Neues?
Riemer: Die Planungen für die Gestaltung des Parkplatzes beim öffentlichen WC sind im Gange, hier werden wir heuer noch mit den Arbeiten starten. Im Gesamtentwicklungskonzept von Maria Lankowitz ist auch die Neugestaltung des Gauby-Brunnens vorgesehen und auf der Schlossplatzwiese wollen wir einige attraktive Fotomotive für Hochzeitspaare installieren.

Ein paar Worte noch zur Infrastruktur?
Riemer: Wir haben hier in nächster Zeit ein sehr dichtes Programm. Der größte Brocken ist die Gößnitzstraße, wo wir neben der Sanierung der Durchlässe und der Wasserführung sukzessive die Asphaltdecke erneuern. Das ist eine Baustelle des Landes, die in mehreren Jahren abgewickelt wird. Im nächsten Jahr werden wir auch den Hochwasserschutz bis zum ehemaligen Gasthaus Plos fertigstellen, aber es gibt auch Pläne vom GH Plos bis zum GH Dibon-Weber. Diese müssen wir noch mit der Baubezirksleitung Graz-Umgebung ausarbeiten.

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