ASK Voitsberg meldet sich im Titelkampf zurück
War das schon die Handschrift des neuen Trainers?

Daniel Brauneis, Nr. 7 ASK Voitsberg kann es noch immer...
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  • hochgeladen von Franz Taucher

Der ASK Sparkasse Stadtwerke Voitsberg feiert heuer nicht nur sein 100-jähriges Jubiläum. Der Verein, der die Stadt bewegt, und seine Fußballmannschaft will in dieser Saison den Meistertitel holen, und dazu ist vieles recht. So wechselt der Verein vier Runden vor Schluß als Tabellenführer den Trainer - eine Maßnahme, die man nur versteht, wenn man die letzten Heimspiele des ASK im Sparkassen-Stadion gesehen hat. Da agierte der Tabellenführer im Frühjahrsschlaf, in drei Heimspielen gab es zwei Niederlagen und ein Unentschieden. Während die erste Niederlage gegen Heiligenkreuz noch erklärbar war, waren es die nachfolgenden Partien gegen Mettersdorf und Gamlitz, die zum Trainerwechsel führten. Just nach der Generalversammlung traf der neue Vorstand die mutige Entscheidung Michael Zisser abzulösen. Für Zisser wurde ein Fachmann gefunden, der zuletzt beim GAK das Traineramt inne hatte - David Preiß. Nach Beendigung seiner Fußballerlaufbahn hat Preiß sein Sportstudium erfolgreich abgeschlossen und begann seine Trainer-Karriere. Mit dem SV Wildon gelang ihm der Aufstieg in die LL, und mit dem GAK gelang es ihm 2017 in die RLM aufzusteigen. Knapp vor seinem 44. Geburtstag hat er das Amt in Voitsberg angetreten mit dem ehrgeizigen Ziel, noch den Meistertitel zu retten, auch wenn dieser, sollte er gelingen, dem Vorgänger mehr zuzurechnen ist.
Fürstenfeld nach nur einem Tag
Sein Debut nach einem Training am Montag endete am Dienstag dieser Woche nicht wirklich erfolgreich. Mit einer 4:1-Auswärtsniederlage in Fürstenfeld ist der ASK die Tabellenführung los, falls DSV Leoben das Nachtragsspiel gegen Gamlitz gewinnt, was anzunehmen ist.
Fulminanter Auftritt am Samstag in Lebring
Am Samstag folgte der zweite Auftritt der Mannschaft unter dem neuen Trainer, wieder auswärts, diesmal in Lebring. Die Mannschaft, an einigen Punkten wesentlich verändert, präsentierte sich aktiver als zuletzt und zeigte von Beginn weg ein kontrolliertes Pass-Spiel mit wenigen Ballverlusten - völlig anders als in den Heimspielen. Alexander Rother gelang in der 13. Minute der frühe Führungstreffer, danach flaute das Spiel ein wenig ab. Lebring kam zu keiner echten Torchance, konnte kaum Gefahr aufbauen und die Voitsberger kontrollierten das Geschehen. Auch zu Beginn der zweiten Spielhälfte ein ähnliches Bild - die Gastgeber des SV Lebring zu harmlos im eigenen San Sirro-Stadion. Nach einem schweren Foul an der Strafraumgrenze am Voitsberger Kapitän Jürgen Hiden (52. Min) mußte der sehr aktive Hiden verletzungsbedingt getauscht werden - für ihn kam Daniel Brauneis auf den Platz. Auf einmal war wieder ein Ruck im Offensiv-Spiel zu spüren und mit einem Doppelschlag in der 69. und 70. Minute gelang es den Voitsbergern, dieses Spiel vorzeitig zu entscheiden.  Nach einer flachen Hereingabe nach einer Ecke macht Alexander Rother sein zweites Tor und eine Minute später zeigt Daniel Brauneis sein Ballgefühl - nach Balleroberung im Mittelfeld überhebt er den 2 Meter-Torhüter der Lebringer, Florian Wiegele,  aus gut 35 m Entfernung zum 3:0.  In der 83. Minute zeigt Brauneis neuerlich seinen Torriecher und staubt aus kurzer Distanz nach Zuspiel von der rechten Seite zum Endstand von 4:0 ab.

Fazit. Der Tabellensechste SV Lebring war für den ASK Voitsberg kein Stolperstein. Am Freitag dieser Woche folgt das Heimspiel gegen Ilz, eine Woche später das Auswärtsspiel in Liezen. Mit zwei vollen Erfolgen wartet dann alles auf die letzte Runde in der Sparkassen-Arena am Freitag, 10. Juni 2022 ab 18:30 Uhr. Da bittet der ASK dann zum Meisterschafts-SHOW-DOWN. Diesen Termin sollten Sie ebenso gut vormerken, denn mit einem Sieg gegen DSV Leoben wäre der ASK Sparkasse Stadtwerke Voitsberg im nächsten Jahr wieder zurück in der Regionalliga Mitte. Dort gehört diese Mannschaft auch hin, da sind sich die Fußball-Experten einig.
Und ich bin überzeugt, daß es bis dahin David Preiß gelingen wird, die Mannschaft auf den Meistertitel so richtig heiß zu machen.

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