Auf den letzten Metern

44 Kilometer und 1.800 Höhenmeter warteten auf die Teilnehmer des 25. Kainacher Bergmarathon, der zugleich österreichische und steirische Bergmarathonmeisterschaft war. Das Starterfeld war groß und gut besetzt. Lange Zeit sah der Salzburger Robert Gruber, der für den steirischen Klub Kolland Top Sport an den Start ging, wie der sichere Sieger aus, er hatte zeitweise fünf Minuten Vorsprung. Doch er musste wie so viele andere der großen Hitze Tribut zollen und wurde auf den letzten Metern von Thomas Unger - Siegerzeit 3:42 Stunden - noch abgefangen. Martin Pogelschek wurde Dritter.
Gruber holte sich dafür die steirischen Meisterschaften, dahinter landete als schnellster "echter" Steirer Stefan Schriebl vom LTV Bawag PSK Köflach auf Rang zwei. Mit Andreas Rois auf Rang sieben und Andrew Robinson holten sich die Köflacher in der steirischen und österreichischen Mannschaftswertung Rang zwei.
Der Staffelbewerb, wo sich drei Läufer die 44 km aufteilen, war fest in weststeirischer Hand. Das Duell mit dem LC Weststeiermark entschied der LTV Köflach mit Bernd Weberhofer, Stefan Mayer und Michael Kügerl um 14 Minuten für sich, aber die Staffel "Mad Club Boogie" mit Klaus Friedrich, Harald Bauer und Joachim Klampfl sorgte auch für einen Höhepunkt. Harry Bauer (LC West) lief die zweite Teilstrecke in 57:36 Minuten und setzte eine "Zeit für die Ewigkeit". Auf Platz drei landete die zweite LTV-Staffel mit Andreas Rois, Günter Bloder und Hans Peter Kapfensteiner. Die beste Mixed-Staffel stellte der LC Weststeiermark mit Gerhard Prosi, Karoline Dohr - sie lief ihre Distanz so schnell wie noch nie - und Wolfgang Weißensteiner, Platz vier gab es noch für Gebhard Dohr, Gudrun Brandstätter und Hugo Kügerl. Vom LC West wagten sich noch Karin Veit und Martina Weißensteiner auf die 18 km lange Walking-Strecke. Pech hatte Marathonläufer Karl-Heinz Pongritz, er verletzte sich und musste beim Heiligen Wasser aufgeben.