59% der Unternehmer spüren negative Auswirkungen

Zwei im Jahr fragt die Wirtschaftskammer die heimischen Betrieb ab und erstellt ein Wirtschaftsbarometer. In der Süd- und Weststeiermark lässt die Dynamik bei solider Geschäftslage etwas nach. Beim Wirtschaftsklima sinkt der Positiv-Saldo von 39,4% auf 13,4%, dafür zeigen sich aber die Detailwerte, was Umsatz, Auftragslage, Preisniveau, Investitionen oder Beschäftigung betrifft, höchst stabil. Mehr noch: Einige Trendpfeile zeigen sogar noch oben. "Von einer nachhaltigen Konjunktureintrübung kann also nicht die Rede sein", betont WKO-Obmann Peter Sükar. "Allerdings muss man die Signale ernst nehmen."

Fokusfrage Tunnelsperre

Für den Bezirk Voitsberg wurde eine regionale Fokusfrage ausgearbeitet: Hat die Sperre der Unterflurtrasse negative Auswirkungen auf die wirtschaftliche Situation Ihres Unternehmens?" 30 Betriebe gaben Antwort. Sieben Prozent spüren sehr starke negative Auswirkungen, 22% starke und 30% mittlere negative Auswirkungen. 41% spüren die Sperre wenig bis gar nicht. Die meisten Betriebe hoffen, dass die Sperre nicht bis zum Juni 2020 dauert.
Beim Umsatz befinden sich die konjunkturbedingten Werte durchwegs auf solidem Niveau. 52,7% verzeichneten in den letzten zwölf Monaten eine Umsatzsteigerung, 12,9% einen Rückgang. 46% gehen von einer positiven Entwicklung aus, nur 3,4% denken negativ. Bei der Auftragslage ist das Bild ähnlich, bei 34,9% hat sie sich verbessert, bei 10,4% verschlechtert.

Positive Saldowerte

Die Preise erhöhten 46,2% der Unternehmen, nur ein Prozent senkte sie. Für die kommenden zwölf Monate rechnen 40,9% mit einer Preissteigerung. 34,9% haben ihr Investitionsvolumen erhöht, nur 11,8% gesenkt. 24,9% gehen von einer Zunahme dieses Volumens aus.
Die gute Konjunktur macht sich auch bei den Rückmeldungen zur Beschäftigung bemerkbar. In den letzten zwölf Monaten haben 37,8% der Unternehmen ihr Personal aufgestockt. 21,2% gehen auch in Zukunft eher von einer Zunahme aus. Die Fachkräfte bleiben im Bezirk Voitsberg weiterhin ein Thema.