Der neue Direktor auf Tour

Der neue Wirtschaftskammer-Direktor Karl-heinz Dernoscheg war in seiner Funktion erstmals auf Tour im Bezirk Voitsberg. Er besuchte Stefan, Franz und Wolfgang Birnstingl und war von ihren Buttons beeindruckt. Danach ging es zu einer Betriebsführung beim OMCO GMA in Köflach, bevor er noch die Firma Pinteritsch, die Well West OG in Bärnbach, das jubilierende Autobus- und Reiseunternehmen Schlatzer und das Cafe Kohlbacher besuchte.
Begleitet wurde er von Peter Kalcher und Gerhard Streit von der Wirtschaftskammer, die mit beeindruckenden Zahlen aufwarteten. So gab es bei den unselbständig Beschäftigen in der industriellen Hochblüte des Kernraums im Bezirk Voitsberg 8.485 Personen. Jetzt, wo das große Jammern angesagt ist, liegt der Wert bei 9.159 Personen, also um einiges drüber. Nur der Anteil an der Gesamt-Steiermark fiel von 3,2 auf 2,6%. Das weststeirische WK-Duo lobte Dernoscheg, der sich mit Präsident Josef Herk in der Wirtschaftskammer für die Regionalentwicklung stark macht.
Ein Phänomen macht Voitsberg aber zu schaffen. Denn es gibt zwar sehr viele Auspendler nach Graz, aber die Einpendler halten sich in bescheidenen Grenzen. "Man muss in den Köpfen der Menschen den Bezirk Voitsberg wieder bewusst machen", so Kalcher. "Denn auch wir haben hier attraktive Arbeitsplätze, man denke nur an den Metallbereich."
Streit führte ein weiteres Problem an. "Wir müssen infrastrukturell wieder aufholen, das gilt aber für die gesamte Steiermark. Wir dürfen bei den Straßen keine Budgetmittel kürzen, denn durch schlechte Straßen wird der regionale Raum noch mehr behindert." Streit führte das Beispiel Gößnitz an, wo zwei Brücken aufgrund ihres Zustands mit 16 Tonnen beschränkt wurden. "Wir haben einen Abfallentsorger und ein Sägewerk, die werden in ihrer Arbeit massiv behindert", so Streit. In dieser Causa will auch Dernoscheg an das Land Steiermark herantreten, um Mittel locker zu machen.