KLAR! Mittleres Kainachtal
Sechs Gemeinden starten gemeinsam fit in die Klimazukunft

Gemeinsam für eine klimafitte Zukunft: Sechs Bürgermeister machen durch "KLAR! Mittleres Kainachtal" gemeinsame Sache. | Foto: Wiedner
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Die Bürgermeister der Gemeinden Geistthal-Södingberg, Krottendorf-Gaisfeld, Ligist, Mooskirchen, Söding-St. Johann und Stallhofen entwarfen ein Klimawandel-Anpassungsmodell.

SÖDING-ST. JOHANN. Bei der Präsentation von "KLAR! Mittleres Kainachtal" begrüßte Erwin Dirnberger, Bürgermeister von Söding-St. Johann, seine Bürgermeister-Kollegen Klaudia Stroißnig (Geistthal-Södingberg), Johann Feichter (Krottendorf-Gaisfeld), Johann Nestler (Ligist), Engelbert Huber (Mooskirchen) und Franz Feirer (Stallhofen), BH Hannes Peißl, Kammerobmann Werner Pressler, WKO-Regionalstellenleiter Gerhard Streit und viele weitere Ehrengäste. "Der Klimawandel hat immer stattgefunden, aber meistens naturbedingt. Der Mensch beschleunigt die Erderwärmung und nun ist es an der Zeit, auf regionaler Ebene zu handeln", eröffnet Bgm. Dirnberger den Abend.

Einreichung genehmigt

Die sechs Gemeinden haben sich gemeinsam mit dem Verein Wirtschaftsoffensive - WOF, unterstützt durch die Landentwicklung Steiermark, im Jänner dieses Jahres zu einer Einreichung im Programm "KLAR! - Klimawandel-Anpassungsmodellregion" des Klima- und Energiefonds entschieden. Und das ist auch gelungen: Die Einreichung wurde genehmigt und seit Mai bildet nun die Kleinregion Mittleres Kainachtal die gleichnamige "KLAR! Mittleres Kainachtal". "Der Fokus liegt dabei vor allem auf der Bewusstseinsbildung. Klimawandel betrifft uns nämlich alle, wir sitzen alle in einem Boot", so Dirnberger.

Bgm. Erwin Dirnberger erklärte die Wichtigkeit dieses Vorhabens. | Foto: Wiedner
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Klimawandel fordert die Gemeinden

Durch "KLAR!" möchte der Klima- und Energiefonds Gemeinden und Regionen unterstützen, sich auf die Zukunft vorzubereiten, eine bestmöglich Anpassung an die Herausforderungen und Chancen des Klimawandels zu ermöglichen und mögliche Nachteile weitestgehend zu minimieren. Die ZAMG berechnet wie sich das Klima im Mittleren Kainachtal verhält und verändert, um regional reagieren zu können. Die sechs Gemeinden erarbeiteten bereits zehn konkrete Anpassungsmaßnahmen an die Herausforderungen aber auch Chancen des Klimawandels, dabei wird auf frühe Bewusstseinsbildung, Bodenversiegelung, Humusaufbau und viele weitere Strategien gesetzt, um ein klimafitter Wohn-, Industrie- und Gewerbestandort in der Lipizzanerheimat zu sein. 

Bewusstseinsbildung

Die Landentwicklerinnen Kerstin Dohr und Johanna Reinbrecht begleiten die KLAR! und sind neben der Konzepterstellung auch für die Durchführung der bewusstseinsbildenden Maßnahmen verantwortlich. Bewusstseinsbildung ist von zentraler Bedeutung - diese soll durch Vorträge zur Black-Out-Prävention oder der privaten Eigenvorsorge bei Hochwässern und die Entwicklung von Notfallplänen wie auch die Sensibilisierung zu einem sparsamen Umgang mit Trinkwasser erreicht werden. Außerdem wird ein Image-Film gedreht, die Bevölkerung wird in den Gemeindezeitungen informiert, Sticker werden angefertigt und diesen beigelegt. Weiters wird es einen Zeichenwettbewerb mit den regionalen Schulen geben. 

Die Bürgermeister der KLAR! Mittleres Kainachtal

Bgm. Johann Feichter, Gemeinde Krottendorf-Gaisfeld: "Der Schutz vor Hochwässern spielt in unserer Gemeinde eine große Rolle. Aber auch unseren Nachbargemeinden sind die Folgen des Klimawandels nicht fremd, deshalb ist diese Zusammenarbeit von größter Bedeutung. Es ist höchste Zeit, dass wir etwas unternehmen."

Bgm. Klaudia Stroißnig, Gemeinde Geistthal-Södingberg: "Der Klimawandel betrifft uns alle. Gemeinsam - als Region - können wir auf die Veränderungen aufmerksam machen, auf Risiken reagieren, Chancen erkennen und Anpassungsmodelle entwickeln. Gemeinsam für eine lebenswerte, klimafitte Zukunft."

Bgm. Engelbert Huber, Marktgemeinde Mooskirchen: "Der Klimawandel macht auch vor Mooskirchen nicht Halt. Es gibt zwar erste Erfolge, aber es muss noch mehr werden. Wir sammeln Ideen und laden zum Nachdenken ein."

Bgm. Franz Feirer, Marktgemeinde Stallhofen: "Wir werden dieses Vorhaben gemeinsam meistern, Lösungen suchen und Bewusstsein schaffen. Seltene Extremwetterereignisse häufen sich - dem entgegenzuwirken ist unserer aller Aufgabe, auch auf Gemeindeebene."

Bgm. Johann Nestler, Marktgemeinde Ligist: "Wir als Gemeinden stehen hinter diesem Projekt. Klimaschutz kann jeder betreiben, wir wollen die Bevölkerung verstärkt auf dieses Thema aufmerksam machen. Daher ersuche ich alle Bewohner unserer Region, dass sie sich an künftigen Aktivitäten beteiligen und so mithelfen dem Klimawandel entgegenzuwirken."

Nähere Informationen zur KLAR! Mittleres Kainachtal gibt es unter https://klar-anpassungsregionen.at/regionen/klar-mittleres-kainachtal, auf den Websites des Gemeinden oder bei Kerstin Dohr unter 0676/866 43 754 oder kerstin.dohr@landentwicklung-steiermark.at.

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