Haus der Musik in Rosental

"Wilde" Olive und ein Web-Shop der anderen Art

Wieder eine Weltneuheit von Stefan Maier. Die Website "harmonika-quetschn.at".
ROSENTAL. Wer Stefan Maier kennt, weiß, dass er sich von der Corona-Krise nicht unterkriegen lässt. Ganz im Gegenteil, der nutzte diese Zeit, um mit seinem langjährigen Freund, dem HAK-Professor und Programmier-Spezialisten Wolfgang Zotter einen einzigartigen Web-Shop auf die Beine zu stellen. Da Maier Vertriebspartner von Strasser Harmonika ist, schuf er eine Plattform, die alle Stückerln spielt. So werden nicht nur 22 Strasser-Modelle präsentiert, sondern für jede Modellreihe wurden mit Hilfe seines Bruders Martin eigene Videos aufgenommen.

Pagger Bua spielte auf

"Es gibt unzählige Klangbeispiele, die aber alle ganz genau beschrieben werden", so Maier. Das Neue dabei: Sämtliche Schwebungen der Harmonikas wurden als Tonbeispiele extra aufgenommen. Manfred Pauritsch von den Pagger Buam spielte sämtliche Harmonikas. Dazu kommt ein eigener interaktiver Konfigurator, wo die Kunden selbst sich spezielle Tonbelegungen aussuchen können. Angeschlossen ist ein Preiskonfigurator, wo alle Spezialwünsche gleich eingearbeitet werden. Ein Facebook-Chat und ein Whatsapp-Chat komplettieren das Service. "So etwas gibt es in der gesamten Harmonikabranche nicht", ist Maier überzeugt. Allein seit 2. Mai wurden bereits 35 Harmonikas von Kunden aus Italien, Deutschland und ganz Österreich bestellt.
Um das alles noch zu toppen, kreierte Maier ein eigenes HDM-Modell aus dem Hause Strasser mit dem Namen "Wilde Olive". Das Holz für die Harmonikas ließ er importieren, nach seinem Entwurf fertigte die Firma Strasser dieses Modell. "Das schlug so ein, sodass wir schon ausverkauft sind, dabei haben wir die Wilde Olive erst im April präsentiert", freute sich der Musik-Spezialist. Und so wird es aufgrund des großen Erfolgs Ende Juli ein weiteres nagelneues HDM-Modell geben, der Name und das Holz, woraus dieses Modell gemacht wird, sind noch offen.

Persönliche Zustellung

Während der Corona-Krise sorgte Maier bei seinen Kunden für Aufsehen, weil er sich nicht auf Post und Paketdienste verließ, sondern die teuren Musikinstrumente persönlich zustellte, sein kleiner Sohn begleitete ihn öfters auf dem Kindersitz. So ging es quer durch Österreich, sogar bis in die Tiroler Quarantänegebiete, wo er an der "Grenze" die Pakete an den Wachdienst übergab.