Willkommensbesuche im ganzen Bezirk

BH Hannes Peißl, Marion Kipperer, Referatsleiter Rudi Kahr und Petra Tatzer im ebz Voitsberg
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Im Jahr 2004 startete das Elternberatungszentrum Voitsberg als zweites ebz in der Steiermark, mittlerweile sind es sechs. Ebz-Leiterin Marion Kipperer, unterstützt von Petra Tatzer, setzt nun einen weiteren Meilenstein in Zusammenarbeit mit der BH Voitsberg. "Frühe Hilfen" nennt sich diese Aktion, die noch im Oktober startet und die zur gesetzlich verankerten Präventionshilfe zählt.

Hausbesuche

Kipperer und Tatzer werden allen Eltern, die ab Oktober ein Baby bekommen haben, einen Haus- bzw. Willkommensbesuch abstatten. Die Eltern werden nach der Geburt angeschrieben, um mit dem ebz einen Termin zu vereinbaren. Jene, die sich nicht melden, wird Kipperer persönlich kontaktieren. "Wir wollen mit allen Eltern in den ersten drei Lebensmonaten des Kindes in Kontakt kommen, um die Bedürfnisse auszuloten und Informationen weiterzugeben. Denn oft geht wertvolle Zeit verloren und bei früher Unterstützung ersparen sich die Betroffenen meistens viel Geld", sagt Kipperer. "Das Angebot ist freiwillig und kostenlos, da ist kein Druck dahinter."
In der Schweiz und in Deutschland gibt es solche Angebote schon lange, in Österreich noch nicht. "In der Steiermark sind wir mit dieser Form der Willkommensbesuche die ersten, aber ich glaube, dass es in ganz Österreich so etwas noch nicht gibt", sagt Kipperer. "Damit sind wir mit der BH Voitsberg Vorreiter."

Der Ablauf ist einfach:

Die BH bekommt die Geburtsanzeige und leitet die Meldung an das ebz weiter. Nach der Terminvereinbarung kommt Kipperer mit Infomaterial und kleinen Geschenken ins Haus. Dort sollen die Eltern einen Evaluationsbogen ausfüllen, damit ausgelotet werden kann, was gebraucht wird und welche Bedürfnisse in unserem Bezirk herrschen. "Wir garantieren höchste Anonymität", so Kipperer. Ziel ist es auch, Doppelgleisigkeiten mit anderen Institutionen zu vermeiden.
Dank des Haus des Lebens in Voitsberg, das seit 2015 existiert, arbeiten das Eltern-Kind-Zentrum und das Elternberatungszentrum Tür an Tür noch enger zusammen. "Früher waren acht Kilometer dazwischen", so Kipperer. Solange es noch eine Gebärstation in Voitsberg gab, war Kipperer zwei Mal wöchentlich im LKH, um Kontakt mit den "frischen" Eltern zu halten, jetzt werden eben andere Wege gesucht. Rund 400 Geburten verzeichnet der Bezirk jährlich.
Und die häufigsten Fragen an Kipperer und Tatzer? "Da geht es fast immer um Schlafen, Ernährung, Zahnen und kindliche Entwicklung, oft wird auch noch die Geburt nachbesprochen", erzählt Kipperer. "Wichtig ist uns, die Stärken der Eltern zu fördern und ihnen Sicherheit zu geben", ergänzt BH Hannes Peißl. "Auch in der Bürgermeisterkonferenz wurden die frühen Hilfen schon vorgestellt."

BH Hannes Peißl, Marion Kipperer, Referatsleiter Rudi Kahr und Petra Tatzer im ebz Voitsberg
BH Hannes Peißl, ebz-Leiterin Marion Kipperer, Referatsleiter Rudi Kahr und Petra Tatzer (ebz)
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