Bärnbach hat sein Wahrzeichen wieder!

Die Bärnbacher Kirche wurde am Nationalfeiertag wieder komplett.
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Monatelang war die berühmte Hundertwasserkirche in Bärnbach zweigeteilt. Aufgrund von Gold-Renovierungsarbeiten an der Turmzwiebel stand das Wahrzeichen ohne Turm, die Zwiebel war daneben eingerüstet. War ursprünglich davon ausgegangen worden, dass die Zwiebel im Sommer wieder hinaufgehievt wird, musste man diesen Zeitplan verwerfen, denn die Schäden an der Zwiebel waren massiver als angenommen. Und so kam sie, passend zum Nationalfeiertag und im Rahmen des Bärnbacher Pfarrfests, wieder auf ihren angestammten Platz.

36 Deka Gold

Die beiden Musikkapellen, Glasfabriks- und Stadtkapelle Bärnbach und die Bergkapelle Oberdorf-Bärnbach, begleiteten nach der Heiligen Messe das Spektaktel musikalisch, Hunderte Schaulustige bevölkerten die Straße und den Kirchplatz. Historiker Prof. Ernst Lasnik moderierte und natürlich war die Bärnbacher Prominenz, angeführt von Bgm. Bernd Osprian und Vize-Bgm. Ewald Bramauer vertreten. Doch auch das Ehepaar Angelika und Otto Kresch ließ es sich nicht nehmen, live vor Ort zu sein.
Die Firma Prangl war mit mehreren Kränen ausgerückt, um die Turmzwiebel wieder in die Höhe zu heben. Lasnik präsentierte während der Aktion mehrere eindrucksvolle Zahlen. So ist die Zwiebel acht Meter hoch, 15.000 Blatt Doppelgold wurden von der Vorauer Firma Schaunig angebracht, insgesamt stellte die Hundertwasser-Stiftung 36 dag Gold zur Verfügung, außerdem wurden auch die sechs kleinen Kuppel neu vergoldet. Für die Grundierungsarbeiten waren 570 Arbeitsstunden notwendig, für die Vergoldungsarbeiten 550 Stunden. "Dieses ganz feine Blattgold wird durch Hämmern auf Pergamentblättern, wo das Gold drinnen liegt, hergestellt", beschrieb Lasnik. Die Kosten belaufen sich auf etwas mehr als 100.000 Euro, einen Teil des Geldes stellten LH Hermann Schützenhöfer und LH-Stv. Michael Schickhofer zur Verfügung. Benefizaktionen brachten eine weitere Summe, am Pfarrfest selbst wurden Messwein, Blattgoldflascherln und zwei Werke von Franz Weiss verkauft, um weitere Mittel für die Renovierungs zu lukrieren. "Unser Dank gilt auch der Stadtgemeinde Bärnbach, der Pfarre und der Diözese", so Lasnik.
Pfarrer Winfried Lembacher und Dechant Gerald Krempl hatten zuvor die Kuppel gesegnet, nach rund einer Stunde war die Kirche inklusive Kreuz wieder komplett und um zur Mittagszeit läuteten endlich wieder die Glocken in Bärnbach. Was mit viel Applaus bedacht wurde.

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