Die Stadt Bärnbach weiter im Aufwind

Bgm. Bernd Osprian ist mit der Entwicklung von Bärnbach sehr zufrieden. | Foto: Furgler
  • Bgm. Bernd Osprian ist mit der Entwicklung von Bärnbach sehr zufrieden.
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Wohnen in Bärnbach. Ein sehr beliebtes Motto zur Zeit.
Bernd Osprian: Wir merken das auch an den steigenden Einwohnerzahlen und sind schon auf über 5.700 Einwohner angewachsen. Für das Wohn-Projekt "Bärnbach Zentrum" nahmen 64 Architekten Einreichungen für einen geförderten Wohnbau in der Piberstraße vor. Ende August haben wir mit den Vertretern der Wegraz und der GLS das Siegerprojekt vom Architekturbüro Strobl aus Graz der Öffentlichkeit präsentiert. Auf einer Fläche von ca. 10.000 Quadratmetern sollen in mehreren Bauabschnitten 120 bis 130 Wohneinheiten errichtet werden. Geplant sind drei Bauabschnitte, wobei in der ersten Stufe 32 geförderte Mietwohnungen entstehen werden. Nach Abschluss der Planungsarbeiten und nach Vorliegen der behördlichen Genehmigungen könnte bereits im zweiten Quartal 2018 mit den Bauarbeiten begonnen werden. Die Bauverhandlung für die Errichtung von drei Mehrfamilienwohnhäusern in der Kreuzgasse fand ebenfalls schon statt. Hier errichtet die Siedlungsgenossenschaft Enns-tal 27 Wohneinheiten samt Nebenanlagen und 40 Pkw-Abstellplätzen. Der Baubeginn ist für das Frühjahr 2018 geplant.

Bärnbach ist als kleinere Stadt offenbar sehr attraktiv.

Osprian: Das Wohnen der kurzen Wege. Sehen wir unseren Stadtkernbereich an. Es gibt viele Geschäfte, die seit vielen Jahren vor Ort Produkte herstellen oder wertvolle Dienstleistungen anbieten. Wir haben das Glück, einen Nahversorger mitten im Zentrum zu haben. Um unser Ortszentrum noch weiter zu stärken, starten wir nun die Aktion "Aus unserer Region". Die Stadtgemeinde strebt danach, das Ortszentrum so zu positionieren, dass es sich deutlich von den Fachmarktzentren abhebt und die vorhandenen Unterschiede deutlicher kommuniziert werden. Daher soll für das Ortszentrum ein solides Marketingpaket geschnürt werden, das den Regionalitätsgedanken in den Mittelpunkt stellt. Die Initiative wird noch im Oktober starten. Mit der Teilnahme entsehen unseren Wirtschafts(an)treibenden keine Kosten.

Stichwort Einkaufen. Da entsteht in Bärnbach gerade einiges.

Osprian: Man denke einerseits an die ÖDK-Flächen, wo derzeit die Infrastruktur errichtet wird. Andererseits wird das WEZ in den nächsten 14 Monaten umgebaut und präsentiert sich danach völlig neu. Ein besonderer Höhepunkt wird die lichtdurchflutete Mall sein. Das WEZ investiert in dieses Projekt zwölf Millionen Euro, mit der Umsetzung wurden großteils steirische Firmen beauftragt. Der Spar-Markt rückt auf die Fläche neben Hagebau Vogl und wird Ende November wieder aufsperren. Der restliche Betrieb im WEZ läuft ja sowieso ganz normal weiter.

Das WEZ als Vorzeigeprojekt. Eine andere Aktion sorgt ebenfalls für Impulse.
Osprian: Sie meinen die "Aktion 20.000". BM Jörg Leichtfired und LR Doris Kampus informierten Anfang Juli bei einem Besuch des neuen Bau- und Wirtschaftshofs im Rahmen einer Pressekonferenz über die "Aktion 20.000". Die Bezirke Deutschlandsberg und Voitsberg sind Pilotregionen. Aktuell sind bei der Stadtgemeinde Bärnbach bereits fünf Personen über diese Aktion beschäftigt. Die Aktion ist sehr positiv, wir merken, wie diese älteren Mitarbeiter regelrecht aufblühen.

Stichwort Bau- und Wirtschaftshof
Osprian: Im Rahmen des Bürgermeisterwandertags am 22. Oktober findet beim Bau- und Wirtschaftshof ein Tag der offenen Tür statt. Die Zielankunft beim Bürgermeisterwandertag ist dieses Mal beim neuen Bauhof und wir laden hier alle Besucher und Wanderer zu einer Jause und Getränken ein. Start ist übrigens um 9 Uhr im Stadtpark.

Welche Vorhaben plant die Stadtgemeinde Bärnbach in nächster Zeit?

Osprian: Der Umbau unseres Rathauses steht an. Um das Haus barrierefrei zu machen, wird ein Lift eingebaut, außerdem werden die Zugänge erneuert. Das Haus wird 2018 ans Fernwärmenetz angeschlossen, auch eine thermische Sanierung steht an. Im nächsten Jahr wird auch die Volksschule saniert werden. Die Volksschule, in der auch die Musikschule stationiert ist, hat 65 Jahre am Buckel. Neben wärme- und brandschutztechnischen Maßnahmen wird die Akustik verbessert, dazu kommen ein neues Kaltdach, teilweise ein neues Raumkonzept und der Tausch der Fenster.

Ein Wort noch zum Schlossbad

Osprian: Trotz des guten Wetters war die heurige Saison, gemessen an den Besucherzahlen, nicht großartig. So hat die Stadtgemeinde Bärnbach heuer rund 250.000 Euro zusätzlichen Aufwand abzüglich der Eintrittskarten. Was aber wirklich großartig funktionierte, war die Kooperation mit unserer neuen Gastronomie-Pächterin Sabrina Kuss. Die Qualität im Buffet war hervorragend und wurde von vielen Gästen gelobt. Wir freuen uns, dass wir mit Sabrina Kuss längerfristig eine optimale Pächterin im Schlossbad gefunden haben.

Bärnbach ist auch Kulturstadt.
Osprian: Was das Kulturreferat mit Andreas Albrecher an der Spitze, aber auch unsere vielen Vereine und Institutionen auf die Beine stellen, ist bemerkenswert. Das Bierfest und unser "Herbstl´n" waren wieder volle Erfolge. Das 2. Bärnbacher Oktoberfest steht vor der Türe, dazu kommen Kabarettabende und viele Konzerte. Hervorgehoben seien hier die Flying Pickets und das Benefizkonzert, zusammen mit der BH Voitsberg und der WOCHE, wo unter anderem auch Dominik Ofner dabei sein wird. Erstmals wird am 7. Dezember ein Krampuslauf in Bärnbach organisiert, dazu kommen viele vorweihnachtliche Veranstaltungen. Wir freuen uns auf eine stimmungsvolle und schöne Adventzeit in Bärnbach.

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