Diskussion über Reduktion der GKB-Bahnübergänge

Einige GKB-Bahnübergänge sind mit Schranken gesichert, einige nicht. | Foto: GKB
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In der Gemeinde Söding-St. Johann passierten in den letzten sechs Woche zwei Unfälle mit GKB-Garnituren, die in Verkehrsunfällen verwickelt waren. Auch in Graz gab es zuletzt ein Todesopfer, als ein Linienbus in einen GKB-Zug krachte. Jetzt werden wieder Stimmen laut, die fordern, alle Eisenbahnkreuzungen mit Schrankenanlagen zu sichern, um die Sicherheit zu erhöhen.

Hohe Kosten für Gemeinden

LAbg. Erwin Dirnberger, steirischer Gemeindebund-Präsident und Bürgermeister von Söding-St. Johann ist seit vielen Jahren in dieser Thematik mitten drin statt nur dabei. Er kämpfte federführung an vorderster Front für die Gemeinden, dass diese nicht rückwirkend Erhaltungskosten von Sicherungsanlagen für Bahnübergänge tragen mussten. Ab sofort müssen die Kosten für die Errichtung und Erhaltung aber von Bund und Gemeinden zur Hälfte getragen werden. "Wir haben versucht, über den Finanzausgleich eine Vorab-Lösung für die Gemeinden zu erreichen, das ist nur zum Teil geglückt", so Dirnberger. "Für die Gemeinden sind das gewaltige Kosten, die da auf sie zukommen."

Erhöhung der Geschwindigkeit

Söding-St. Johann ist mit acht Bahnübergängen der GKB massiv betroffen. "Die GKB sieht in ihrem Ausbaukonzept die Erhöhung der Geschwindigkeiten und der Sicherheit vor", weiß Dirnberger. "Das bedeutet aber eine Reduktion der Bahnübergänge. Wir diskutieren gerade die Schließung von Bahnübergängen, was natürlich weitere Wege für einige Anrainer bedeutet", sagt der Bürgermeister. "Fakt ist, dass wir niemals alle Übergänge mit Schranken sichern können, das würde die Kosten der Gemeinden sprengen."

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