Gasthaus Kosir: Ad acta/ad acta, 2017

Gustav Troger schuf mit dem neu gestalteten Gasthaus Kosir ein Gesamtkunstwerk. | Foto: Labler
  • Gustav Troger schuf mit dem neu gestalteten Gasthaus Kosir ein Gesamtkunstwerk.
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Ein jahrzehntelanger Wunsch von Fritz Kosir ging endlich in Erfüllung. Das Gasthaus Kosir in Bärnbach wurde nun schwarz gestrichen. Verantwortlich dafür ist der renommierte Künstler Gustav Troger. Er bewegt sich in seinem Schaffen zwischen Malerei, Skulptur, Performance und Musik, wobei ihn vor allem die Wandel- und Änderbarkeit von Skulptur, die Vermenschlichung von Skulptur und die Zusammenhänge von Kutlur, Gesellschaft und Leben interessieren. Facettenhafte Verspiegelung von Objekten oder seiner slebst als "Mirror Man", bezeichnen die Vielschichtkeit der Welt. Troger verdeutlicht das Schwinden, Wandeln und neu Erstehen von eindeutig angenommenen Identitäten oder Festschreibungen.

Gustav Trogers Werk

In der Arbeit "ad acta" aus dem Jahr 1993 drehte er das System des Verschwindens um und brachte es auf den Punkt. Er setzte ein Zeichen für eine zur Institution gewordene Einrichtung, das GH Kosir. Er kettete das Haus an eine überdeimensionale Eisenkogel an. Eine seltene Synergie von Witz und großer Ernsthaftigkeit. Denn das Gasthaus wurde 1780 von Anton Kirchweger erbaut und wurde zum beliebten Treffpunkt für Glasfabriks-und Bergarbeiter. Fritz Kosir benannte das GH in "Mad Club" um. Der Voitsberger Künstler NOrbert Kravcar schuf die Elefantenfrau, die zum Signet der Bärnbacher Kultur avancierte und seither lebensgroß auf der Mad Club-Fassade zu sehen ist.
Heuer wurde unter dem Motto "ad acta/ad acta 2017" das Haus schwarz gestrichen und erhielt den SChriftzug "Keiner hilft keinem" in veränderter Form. In gestanzten Metallbuchstaben ausgeführt lautet er jetzt "Keiner hil t Keimem", für das  fehlende -f- wurde ein Spiegel montiert. Also, schauen Sie sich das an!

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