Therme NOVA im Pilotprojekt

Therme NOVA-GF Elke Brandstätter, LR Hans Seitinger, Ewald-Marco Münzer und Alexandra Schranzhofer
  • Therme NOVA-GF Elke Brandstätter, LR Hans Seitinger, Ewald-Marco Münzer und Alexandra Schranzhofer
  • hochgeladen von Harald Almer

"United Against Waste" startet mit einem österreichweiten Pilotprojekt in 30 Testbetrieben. In der Steiermark sind die Therme NOVA in Köflach, die Therme Loipersdorf und das JUFA Tieschen mit dabei. LR Hans Seitinger begleitete die Abfallerhebung im Hotel und Therme NOVA und berichtete, dass jährlich in Österreich 157 Millionen Kilo Lebensmittel im Restmüll landen. In der Steiermark sind es immerhin 150 Millionen Euro an Wert, die in den Müll geworfen werden."
Seitinger sieht drei Ansätze: Mehr Wissen über die Ernährung, bewusstes Einkaufen und maßgeschneiderte Portionen in Gastronomie, Hotellerie und Großküchen.
In der Bildung fristet das Wissen über Lebensmittel und Ernährung ein Stiefkind-Dasein. "80% aller Krankheiten in der Steiermark sind Stoffwechsel-Erkrankungen, die mit dem richtigen Essen zusammenhängen", so Seitinger. So gibt es einen gravierenden Unterschied zwischen Haltbarkeitsdatum und Verbrauchsdatum. Und über den eigenen täglichen Kalorienverbrauch wissen die wenigsten Bescheid.
Beim Einkaufen rechnet Seitinger vor, dass die steirischen Haushalte 300 Euro im Jahr einsparen könnten, wenn man Mengen-Lockangeboten widersteht und nicht mit Hunger einkaufen geht.
An der dritten Schraube dreht man jetzt. 30 Betriebe machen bei umfassenden Abfallerhebungen mit, die bis Ende September laufen. Im Oktober werden die Daten ausgewertet, im November die Ergebnisse präsentiert. "Diese Daten werden eine Benchmark für alle Betriebe liefern", so Projektkoordinatorin Alexandra Schranzhofer. "Auch die Ökobilanz wird von der Umweltschutzorganisation Global 2000 angeschaut." Ein Partner ist die Münzer Bioindustrie, der Spezialist bei der ökologischen Verwertung von Speisfett bzw. Altspeiseöl.
Auch in der Schweiz, Großbritannien und Deutschland laufen Erhebungen. Ergebnisse aus der Schweiz legen nahe, dass pro Menü in Hotels und Restaurant bis zu 200 Gramm an lebenmittelabfall anfallen, rund ein Drittel der eingesetzten Waren.

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