Viel Neues in der Schilchergemeinde

Bgm. Johann Nestler, hier mit Karl Christandl, ist stolz auf den umgebauten Marktplatz. | Foto: Cescutti
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  • Bgm. Johann Nestler, hier mit Karl Christandl, ist stolz auf den umgebauten Marktplatz.
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Starten wir mit den jüngsten Entwicklungen. Der Tourismusverband Ligist hatte die Jahreshauptversammlung.
Johann Nestler: Ja, und hier wurde ein Meilenstein beschlossen, der in den letzten Jahren vorbereitet wurde. Der Tourismusverband Ligist wird mit dem Tourismusverband Lipizzanerheimat verschmelzen, dazu bedarf es noch der Zustimmung im Gemeinderat am 14. Dezember. Sven Raters, Rainer Fürstaller und ich als Bürgermeister werden im Tourismusverband Lipizzanerheimat Vorstandsmitglieder sein. Als TV Lipizzanerheimat haben wir einfach mehr Kraft in der Werbung, erreichen viel mehr Menschen und das Angebot des Verbandes reicht dann von den Lipizzanern über Skigebiete und Therme bis zum Schilcher und unseren Buschenschenken. Das macht Sinn!

Im Gemeinderat wird auch über das neue Stadion abgestimmt.

Nestler: Nein, über das Stadion selbst nicht mehr, der Bau ist ja schon beschlossen. Abgestimmt wird über eine Änderung im Flächenwidmungsplan, denn wir können nun endlich ein Grundstück kaufen, dass wir dringend für den Stadionbau brauchen. Im Gegenzug dazu verkaufen wir ein Grundstück in der Nähe des Bauhofs. Dieser Beschluss wurde schon mit einer Zwei-Drittel-Mehrheit abgesegnet, jetzt müssen wir nur noch den Flächenwidmungsplan ändern. Dann sollte dem Baubeginn des neuen Stadions im Frühjahr 2018 nichts mehr im Wege stehen. Das ist auch höchste Zeit, denn der alte Fußballplatz ist nicht mehr zeitgemäß.

Was tut sich im Ortszentrum Neues?
Nestler: Der neu adaptierte und erweiterte Markplatz ist nun ideal für Veranstaltungen. So wurde die Ligister Gmiatlichkeit gut angenommen, weil der Marktplatz offener und gut begehbar ist. Im nächsten Jahr wird der südliche Teil des Marktplatzes barrierefrei gemacht, außerdem wird dadurch auch der Platz für Veranstaltungen größer.

In die Infrastruktur pumpt die Marktgemeinde jedes Jahr viel Geld hinein.
Nestler: Das ist auch ganz wichtig, denn eine intakte Infrastruktur ist die Voraussetzung, dass sich die Menschen bei uns wohlfühlen. Im kommenden Jahr wird die Höllbergstraße inklusive Oberflächenentwässerung saniert, da haben wir endlich das Okay für Landesförderungen bekommen. Insgesamt investierten wir heuer wieder 260.000 Euro in Straßensanierungsmaßnahmen. Stichwort Wasser. Wir hatten im letzten Sommer teilweise zu wenig Wasser, heuer brauchten wir die Notwasserleitung, die wir mit Söding haben, schon einige Male. Daher werden wir im Jahr 2018 am Steinberg eine neue Wasserleitung errichten, damit weitere acht Häuser besser versorgt werden können. Wir haben ja das Glück, dass wir Wasser aus eigenen Quellen beziehen können. Im kommenden Jahr werden wir auch eine neue, bedarfsorientierte Wasserleitungsordnung beschließen. Wir wollen unsere Bevölkerung zum Wassersparen animieren und daher werden die Wasserkosten bis zu einem gewissen Kubikmeterverbrauch spürbar sinken, größere Wassermengen werden teurer werden. Allerdings wird sich alles in einem maßvollen Rahmen abspielen.

Gibt es weitere Neuerungen in der Infrastruktur?
Nestler: Es ist uns gelungen, eine Einigung mit Monsignore Rupert Rechberger und der Diözese Graz-Seckau zu erzielen, dass wir im nächsten Jahr einen kleinen Urnenfriedhof im Bereich unseres Friedhofs errichten können. Im Turnsaal in Unterwald wurde der Boden neu gemacht. Die Ligister Feuerwehr erhielt eine neue zentrale Schließanlage. Und im nächsten Jahr wird die FF Steinberg ein neues Mannschaftsfahrzeug bekommen, das alte ist schließlich bereits 19 Jahre alt.

Was gibt es sonst noch Neues in Ligist?
Nestler: Viel Erfreuliches. So sind die Kinderkrippe und drei Kindergartengruppen - davon eine ganztags - voll ausgelastet, die Nachfrage ist groß. Im Rahmen der Aktion 20.000 hat die Marktgemeinde zwei Personen angestellt, im Jänner wird eine weitere Kinderbetreuerin bei uns einen Job haben. Wir haben als Gemeinde auch einen sozialen Auftrag und sind nach DAU der zweitgrößte Arbeitgeber in Ligist. Und natürlich ist der gesamte Advent ein echter Höhepunkt in unserer Gemeinde.

Warum?
Nestler: Der Ligister Advent ist unglaublich vielseitig und stimmungsvoll. Am 1. Dezember startet unser Adventreigen mit dem Einstimmen in der Mehrzweckhalle, es folgen viele weitere Höhepunkte wie der Zauber der Weihnacht auf der Burgruine Ligist oder der Ligister Christkindlmarkt am 7. Dezember am Marktplatz. Erwähnen will ich hier auch unsere Nikolausaktion. Am 6. Dezember kommt der Nikolaus in Begleitung von drei Krampussen um 15 Uhr auf den Markplatz, wo alle Kinder eine kleine Überraschung bekommen. Dazu werden auch Gratis-Kutschenfahrten angeboten. An dieser Stelle will ich mich bei den vielen rührigen Vereinen in Ligist bedanken, ohne sie wäre sehr vieles nicht möglich.

Die Aktivitäten hören ja nach dem 24. Dezember nicht auf.

Nestler: Keineswegs. So wird der Schiklub Ligist wieder ein Public Viewing des Night-Race in Schladming organisieren. Zusammen mit dem Jugendausschuss wird eine Riesen-Leinwand am Marktplatz installiert, das ist mittlerweile ein Fixpunkt in unserem Veranstaltungskalender. Die Faschingssitzungen sind ja ein Dauerbrenner und am Faschingsdienstag gibt es einen Umzug mit einem Faschingsprogramm und einer Maskenprämierung. Da wollen wir die Bevölkerung, aber auch unsere Gäste aktiv einbinden. Für Ende Jänner planen wir wieder einen Tag des Ehrenamts, um uns auch so bei den Vereinen bedanken zu können.

Bgm. Johann Nestler, hier mit Karl Christandl, ist stolz auf den umgebauten Marktplatz. | Foto: Cescutti
Bgm. Johann Nestler freut sich über die vielen Aktivitäten der Ligister Vereine. | Foto: Furgler
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