Die Entwicklung geht in die richtige Richtung

Bgm. Georg Preßler freut sich über die positive Entwicklung von Edelschrott. | Foto: Furgler
3Bilder
  • Bgm. Georg Preßler freut sich über die positive Entwicklung von Edelschrott.
  • Foto: Furgler
  • hochgeladen von Harald Almer

Am 3. Juli findet das Marktfest in Edelschrott statt. Da ist heuer einiges neu.
Georg Preßler: Es gibt einen Schulterschluss zwischen unseren Vereinen und Wirten. Mehr als 90% des diesjährigen Programms bestreiten die Bewohner von Edelschrott, auch Musiker Adi M. der ab 17 Uhr aufspielt, ist ja ein gebürtiger Modriacher. Grillen, Rehgulasch, Pizzas und noch viele andere Genüsse werden aufgewartet, für die Kulinarik ist bestens gesorgt. Bei diesem Fest helfen alle zusammen. Mein Dank gilt da allen Verantwortlichen der Vereine, die sich in den Marktfestsitzungen eingebracht haben. Natürlich setzt auch unsere Musik-NMS einige Schwerpunkte wie Volkstänze oder die Big Band.

Stichwort NMS. Im Sommer geht der Umbau weiter?

Preßler: in den Sommerferien folgt der zweite Bauabschnitt mit dem Schwerpunkt Klassenzimmersanierung, nachdem wir im Vorjahr das Dach, die Innenausstettung und den Brandschutz in Angriff genommen haben. Neun Wochen haben wir Zeit, um Akustikdecken einzuziehen, Beschattungsanlagen zu installieren, die Böden zu erneuern, auch ein Großteil des Mobiliars wird erneuert. Im nächsten Jahr folgt noch die Thermische Sanierung, auch Maßnahmen im Kultur- bzw. Turnsaal sind geplant. Wir starten schon Ende Juni mit den Arbeiten, eine Ferienverlängerung wie im Vorjahr gibt es heuer aber nicht.

Ein echtes Großprojekt, also.
Preßler: Der Umbau der Musik-NMS ist eines der wichtigsten Projekte in unserer jüngeren Edelschrotter Geschichte, ja sogar für unsere ganze Region hier im Oberland. Es ist gleichzeitig ein Bekenntis des Landes Steiermark zu unserem Schulstandort. Eine Gemeinde hat weniger Sorgen, wenn die Schulen, ja alle Bildungseinrichtungen, florieren, weil sie Frequenzbringer sind. Und unser musikalischer Schwerpunkt ist in mehrerlei Hinsicht Goldes wert.

Die Bildung zählt viel in Edelschrott.
Preßler: Es geht ganz klar um eine ganzheitliche Betrachtung. Für unsere Musik-NMS ist es ganz entscheidend, genügend Kinder auch schon in den 1. Klassen zu haben, da davon auch unser Musikschwerpunkt abhängt. Für das kommende Schuljahr sieht es diesbezüglich aber schon sehr positiv aus, wir starten mit 40 Kindern in das neue Schuljahr. Um schon in frühen Jahren möglichst viele Kinder in Edelschrott zu haben, setzten wir viele Initiativen. Eine sind die Sommerkindergärten in Edelschrott und Modriach. In Edelschrott sind die ersten vier Ferienwochen ganztägig, dann noch zwei Wochen halbtägig, in Modriach haben wir vier Wochen halbtägig. Der Bedarf ist gegeben und steigt jedes Jahr, auch für die jüngeren Kinder. Generell zeigt sich, dass die Installation des Ganztagesbetriebs im Kindergarten Edelschrott richtig und eine ganz wichtige Neuerung war.

Die Abwanderung konnte somit gestoppt werden?
Preßler: Generell gleichen sich bei uns Zuzug und Abwanderung relativ gut aus. Allerdings: Die Sterberate ist immer noch höher als die Geburtenrate und das wirkt sich auf die Bevölkerungsentwicklung aus. Aber wir verfolgen das Ziel, dass Kinder vom 2. bis zum 14. Lebensjahr durchgehend in Edelschrott betreut werden können. So gibt es ab Herbst eine alterserweitere Ganz-Tages- und Halb-Tages-Gruppe im Kindergarten, so können wir alle Kindergartenwünsche abdecken und brauchen niemanden absagen. Unsere Investitionen haben wir bewusst so gesetzt, damit wir den Bildungsstandort Edelschrott so attraktiv wie möglich machen.

Und die nächsten Vorhaben?
Preßler: Schaffung von Wohnraum bzw. Wohnungsbau wird ganz klar ein Thema der Zukunft sein. Wir versuchen da bereits entsprechende Vorarbeiten zu machen und Kontakte zu möglichen Partnern aufzubauen. Am 1. Oktober werden wir die Bevölkerung zu einem Tag der offenen Tür ins umgebaute Gemeindeamt einladen, auch LH Hermann Schützenhöfer hat sein Kommen zugesagt.
Im Ortsteil Modriach wird der Winklweg zum Hoiswirt erneuert, die Gemeindestraße war schon arg in Mitleidenschaft, sie wird teilweise komplett neu gemacht, was eine Aufwertung für unsere Schilifte bedeutet. Die Schneeschule Klinger wird beim Hoiswirt bleiben, da ist die Zahl der Kinder und Jugendlichen stark gestiegen. Auch das kleine Schigebiet St. Hemma bleibt uns erhalten. Außerdem befassen wir uns mit der Neuorganisation des Müllabfuhrbetriebs, hier überprüfen wir derzeit die Umstellung auf die Gelben Säcke.

Edelschrott ist ja sehr erfolgreich unterwegs.
Preßler: Ja, wird sind auf vielen Ebenen erfolgreich. Schöne Beispiele sind die Verleihung des Steirischen Panthers - übrigens nicht zum ersten Mal - an unsere Blasmusikkapelle Erzherzog Johann, einen unserer wichtigsten Kulturträger mit 70 Mitgliedern. Erfreulich ist auch, dass der ÖKB mit Artur Holawat einen neuen Obmann und mit Josef Acham einen geschäftführenden Obmann hat. Der Singkreis Edelschrott hat mit Ingrid Gspurning eine neue Chorleiterin und Franz Jechart holte bei einem internationalen Brotbackwettbewerb gleich sieben Goldmedaillen. Das alles macht mich als Bürgermeister sehr stolz.

Ein letztes Projekt?

Preßler: Die Neugestaltung unserer Gemeinde-Homepage steht in den Startlöchern und ist für den Herbst geplant, das Online-Bürgerportal funktioniert ja schon länger. Wir planen, dass die neue "Daheim-App" von Saubermacher, welche die weststeirischen Kernraumgemeinden schon nutzen, auch bei uns eingeführt wird, da sind aber noch einige Vorbereitungsarbeiten nötig.

Push-Nachrichten auf dein Handy
MeinBezirk.at auf Facebook verfolgen
Die Woche als ePaper durchblättern
Newsletter deines Bezirks abonnieren

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Anzeige
Der neue Fotopoint am Hauptplatz mit Bernd Osprian und den Community Nurses Eva Maria Unger und Bettina Stangl | Foto: Stadtgemeinde Voitsberg
3

Neue Projekte in Voitsberg
Voitsberg hat Platz für noch mehr Einwohner

Die Bezirkshauptstadt Voitsberg wächst wieder und ist bereits die einwohnerstärkste Stadt in der Lipizzanerheimat. Bürgermeister Bernd Osprian erklärt die Gründe, warum Voitsberg im Aufwind ist. VOITSBERG. Seit einigen Monaten ist Voitsberg die einwohnerstärkste Stadt im Bezirk Voitsberg, ein historisches Novum. Bernd Osprian hat hier einige Gründe parat, warum das so ist. Was trägt dabei bei, dass man in fünf bis zehn Jahren wieder mit 10.000 Einwohnerinnen und Einwohnern liebäugeln kann?Bernd...

  • Stmk
  • Voitsberg
  • Harald Almer

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.