Zu gefährlich für Mensch und Tier

Der Kainacher Vize-Bgm. Markus Kern und Obergestütsmeister Harald Neukam bedauern die Absage.
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Lange Gesichter in Kainach. Aufgrund des massiven Schlechtwettereinbruchs mit Schnee unter 1.000 Metern musste der Almabtrieb der Lipizzanerstuten abgesagt werden. "Wir bedanken uns beim Tourismusverband Lipizzanerheimat, der extra Lebkuchenherzen für unseren Almabtrieb gesponsert hat", meinte der Kainacher Vize-Bgm. Markus Kern. "Die Herzen bleiben in der Gemeinde und werden bei einer der nächsten Veranstaltungen ausgegeben." Den Blumenschmuck von Blumen Zwanzger bekam die Pfarre Kainach, die damit die Kirche beim Heiligenwasser schmücken wird.

Extra-Gestütsführung

Eine Familie kam extra, noch dazu über das schneebedeckte Gaberl, aus St. Wolfgang aus Oberösterreich nach Kainach angereist. Die Familie bekam von Obergestütsmeister Harald Neukam als "Entschädigung" für die weite Anreise eine Extra-Gestütsführung in Piber. "Wir haben den Abtrieb aus Sicherheitsgründen absagen müssen", sagt Neukam. Die erste Absage übrigens seit mehr als zehn Jahren. "Es fiel rund 70 Liter Regen pro Quadratkilometer." Der Weg der Lipizzanerstuten von der Brendlalm nach Kainach führt durch sechs Kilometer Wald. Durch den weichen Boden und den Wind drohten Bäume umzufallen. "Am Dienstag bestand da Lebensgefahr für Mensch und Tier - viel zu gefährlich", sagte Neukam. Dabei war die gesamte Belegschaft seit 6 Uhr früh auf den Weg auf die Brendlalm, nach einem Lokalaugenschein entschied man sich für die Absage. "Es war einfach unzumutbar." Die 34 Stuten wurden am Mittwoch mit dem Transporter ins Tal gebracht und sind nun wieder am Reinthalerhof in Kainach.
Dort bietet das Lipizzanergestüt zwischen Oktober und Mai täglich zwischen 9 und 12 und 14 und 16 Uhr Führungen für Gruppen ab 20 Personen an. Durch die unmittelbare Nähe werden auch Kombi-Führungen mit Reinthalerhof und Sunfixlhöhle abgehalten, die Buchungen laufen über das Gestüt.

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