Rene Puksic über die Real Madrid Clinics: "Das ist eine ganz andere Welt"

Rene Puksic (r.) mit dem Trainerteam und den zwei Jungkickern, die überzeugen konnten. | Foto: KK
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Seit sechs Jahren ist Rene Puksic Nachwuchstrainer beim ASK Voitsberg. Nach einem Autounfall musste der bald 30-Jährige Voitsberger schon jung die aktive Fußballer-Karriere aufgeben und wechselte auf die Trainerbank. Das Highlight seiner bisherigen Trainerkarriere gab es Anfang Juli.

Real Madrid-Jugendtrainer

Durch Zufälle traf Puksic den Leiter der Real Madrid Clinics, einer Mischung aus Fußballcamp und talentesichtung für die "Königlichen". Der Jugendtrainer sprach ihn an, durfte eine Bewerbung - inklusive einem ausgearbeiteten Trainingsplan für einen Monat - schicken und konnte damit überzeugen. Er wurde als Trainer für die Camps in Österreich eingeladen. Das erste Camp im niederösterreichischen Sirndorf hat Puksic nun hinter sich. Und ist restlos begeistert. Auch wenn die fünf Tage durchaus stressig waren: "Ich habe drei Kilo abgekommen", lacht er. Bei zwei weiteren Camps ist er als Trainer dabei.

84 Kinder wurden in Sirndorf von fünf Trainern betreut. Puksic war der einzige Österreicher - neben zwei Deutschen, einem Spanier und einem Türken - und fungierte oftmals als Niederösterreichisch/Hochdeutsch-Dolmetscher. "Der Türke war 2008 im Trainerstab von Martin Jol beim HSV", erzählt Puksic, "das ist schon eine ganz andere Welt." Zwei der 84 Kinder haben es geschafft "eine Runde weiter" zu kommen. Sie sind bei der Endausscheidung in Wien dabei. Dort werden die vier bis fünf besten der insgesamt sieben Camps in Österreich zum Probetraining nach Madrid eingeladen.

Den Campleiter überzeugt

Nicht nur die Spieler werden genau beobachtet, auch die Trainer. Puksic bekam vom Campleiter ein "Gut" auf seine Leistung beim ersten Camp. Der Voitsberger überzeugte so sehr, dass ihn der Campleiter aus Deutschland unbedingt auch noch bei einem vierten Real Madrid-Camp dabeihaben möchte. Die Real Madrid Clinics, die es inzwischen schon in fast ganz Europa gibt und die heuer zum zweiten Mal in Österreich Station machen, sind auch eine Fortbildung für die Nachwuchstrainer. "Du redest sehr viel mit den anderen Coaches, siehst und lernst Neues", sagt Puksic. Eines von (zumindest) drei Camps hat er hinter sich, im nächsten Jahr können es ruhig noch mehr sein. "Es ist eine Chance, die ich unbedingt nutzen möchte", meint er. Der nächste Schritt in der Trainer-Ausbildung wäre die UEFA B-Lizenz, die ist auch Voraussetzung für den Posten als Campleiter.

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