Peter Kalcher-Award für Katja Kipperer

Andreeas Herz überreicht Katja Kipperer, hier mit Hannes Nestler und Kurt Egger, den Peter Kalcher-Award. | Foto: Linhart
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Seit Katja Kipperer denken kann, hat sie mit Pferden zu tun. Kein Wunder, gab und gibt es daheim ja auch einen eigenen Pferdestall. Und so saß Klein-Katja schon mit wenigen Monaten auf dem Pferd - zumindest für die ersten Fotos. "Ja, ich liebe Pferde und es war für mich immer klar, dass ich beruflich etwas mit Pferden machen will", erinnert sich Kipperer.

Jüngste Sattlermeisterin

22 Jahre später ist sie die jüngste Sattlermeisterin in ganz Österreich und machte sich heuer im März in Voitsberg selbstständig. Bis es soweit war, mussten allerdings einige Hürden umschifft werden.
Denn Kipperer brauchte für diese Ausbildung einen Lehrplatz. "Nach meiner Ausbildung als Pferdewirtin ging ich auf Lehrplatzsuche, das war alles andere als einfach", so Kipperer. Doch nach dem Motto, Das Gute liegt so nah, bekam sie - auch mit Hilfe einer Stiftung - einen Lehrplatz bei Robert Strini in Köflach. "Erfahrungen durfte sie auch in Passail und in Kärnten sammeln, die Ausbildung selbst dauerte 2,5 Jahre. Schließlich musste sie auch noch warten, bis sie die Lehrabschlussprüfung absoliveren konnte, denn in ganz Österreich gibt es nur in Lilienfeld in Niederöstereich die Möglichkeit, diese LAP zu machen. Und da mussten zuerst einige Prüflinge zusammenkommen.

Eigener Stall

Schon zuvor hatte sie die Ausbildung zur Pferdewirtin absolviert, wo sie berechtigt ist,e inen eigenen Stall zu führen, Pferde auszubilden und Reit-Unterricht zu geben. Natürlich war sie oft im Lipizzanergestüt Piber aber auch in Utah in den USA, wo sie dank familiärer Verbindungen Erfahrungen machen konnte.
"Schnee von gestern", jetzt ist die jüngste Sattlermeisterin Österreichs voller Tatendrang. Ihre Spezialitäten sind Westernsättel und Brustplattgeschirr, sie macht auch spezielle Aktentaschen, Handtaschen und Spezialanfertigungen aus Leder. Daheim hat sich Kipperer in der Garage eine kleine Werkstatt eingerichtet, wo sie Ausstellungsstücke wie Schlüsselanhänger, Rucksack- und Trachtentaschen anfertigt oder auch erste Aufträge erfüllt. "Ich brauche für einen Westernsattel ungefähr zwei Wochen", erzählt die junge Voitsbergerin. "Der Baum, also das Grundelement, kommt aus Deutschland, ich richte den Sattel dann mit meinem speziellen Werkzeug individuell her, damit er den Reitern passt. Jeder Westernsattel ist ein Unikat und damit einzigartig."
Ein Unikat war auch der Preis, den Kipperer am Freitag Abend auf der Burg Obervoitsberg erhielt. Denn aus den Händen des steirischen Wirtschaftskammer-Vizepräsidenten Andreas Herz bekam sie den "Peter-Kalcher-Award" für besondere Leistungen als Jung-Unternehmerin überreicht. Da freuten sich auch Kurt Egger und Christian Buchmann und mehrere Bürgermeister mit, denn Wirtschaftsbund und Wirtschaftskammer hatten zu einem Grillevent in memoriam Peter Kalcher auf die Burg geladen.

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