Pandemie wirkte wie ein Brennglas
Die Pflege ist am Anschlag

Foto: Dominik Lange

Vier Millionen Euro zusätzlich zur Entlastung des Pflegepersonals

Land und Gemeinden stellen in einem nächsten Schritt zusätzlich vier Millionen Euro aus Mitteln des Sozialfonds für die Personalbemessung Neu zur Verfügung. Die Herausforderungen bei der Pflege und Betreuung sind nicht zuletzt durch die Pandemie enorm gestiegen, die Belastungen für die Pflege- und Betreuungskräfte sind beträchtlich.

Probleme gab es schon vor der Pandemie

Die Pandemie wirkt wie ein Brennglas und verdeutlicht Problemfelder und Handlungsbedarfe. Dies wurde in den letzten eineinhalb Jahren in den verschiedensten Bereichen immer wieder einhellig festgestellt. Auch in der stationären Langzeitpflege war der Personalmangel schon vor der Pandemie sehr deutlich spürbar, die Pandemie verschärfte die Situation.
Unabhängig von der Pandemie steigen die Anforderungen an die Mitarbeitenden in den Pflegeheimen. Die Pflegebedürftigkeit nimmt zu und der Anteil an Demenzerkrankten mit sehr anspruchsvollen Betreuungsbedarfen steigt enorm. Weil Mitarbeitende in der Langzeitpflege ein höheres Durchschnittsalter haben, hohen Belastungsfaktoren ausgesetzt sind und deshalb auch viele in wenigen Jahren Arbeitsstellen wechseln, muss an den Rahmenbedingungen angesetzt werden. Zu diesen gehört sehr maßgeblich, den Personalschlüssel zu verbessern und den diplomierten Fachkräften mehr Unterstützungspersonal zur Seite zu stellen. Mit der nun rückwirkend ab 1. April zugesagten Förderung werden schwerpunktmäßig kleinere Heime entlastet.

Soziallandesrätin Wiesflecker:

„Zusätzliches Personal für die Nachtdienste sowie Entlastung im Tagesdienst kann mit dem Sozialfonds abgerechnet werden.“

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