Wahlergebnis
Nationalratswahl 2019 in Vorarlberg

Das Wahlergebnis aus Vorarlberg. | Foto: Wiki Common | Andreas Praefcke, darüberliegende Grafik: RMA

Wahlergebnis zur Nationalratswahl 2019: Das Vorarlberg-Ergebnis zeigt den tatsächlichen Auszählungsstand inklusive Wahlkarten und ist KEINE Hochrechnung.

VORARLBERG. Die Bevölkerung in Vorarlberg hat gewählt. Hier sehen Sie das Wahlergebnis zur Nationalratswahl 2019.

ÖVP in Vorarlberg Wahlsieger, Grüne auf Platz zwei

Die ÖVP geht auch in Vorarlberg als Sieger aus der Nationalratswahl 2019 hervor. Hierzulande erzielte die Volkspartei beim Urnengang 37,5 Prozent (plus 3,), die Grünen belegen überraschenderweise Rang zwei mit 16,4 Prozent der Stimmen (plus 10). Die FPÖ muss schwere Verluste hinnehmen und erreicht 15,7 Prozent (minus 10,3). Die SPÖ belegt in Vorarlberg mit 13,8 Prozent Platz vier (minus 4,1), dahinter liegt NEOS mit 12,8 Prozent (plus 4,2). Von den übrigen Parteien erzielte die Liste JETZT mit 2,2 Prozent das beste Ergebnis (minus 0,5).

In 329 Sprengeln waren die Vorarlberger am Sonntag zur Stimmabgabe aufgerufen.
Um 13.00 Uhr haben die letzten Wahllokale in Vorarlberg geschlossen. Insgesamt 274.495 Vorarlbergerinnen und Vorarlberger waren am Sonntag stimmberechtigt, insgesamt 43.442 Wahlkarten wurden ausgegeben, vor zwei Jahren waren es noch 38.888 Wahlkarten. Neun Listen standen zur Wahl.

ÖVP: Klarer Auftrag für Kurz
Das Wahlergebnis sei ein klarer Auftrag für die ÖVP, den Kurs der letzten Jahre fortzusetzen, so Karlheinz Kopf, ÖVP-Spitzenkandidat im Wahlkreis Süd.

ÖVP-Landesobmann und Landeshauptmann Markus Wallner sieht die Koalitionsfrage „völlig offen“. Bei FPÖ und SPÖ würde möglicherweise kein Stein auf dem anderen bleiben. Am Ende würden mehrere Varianten auf dem Tisch liegen, die es auszuloten gebe.

Grüne mit „größtem Comeback aller Zeiten“
Vom Ergebnis überwältigt zeigte sich Grünen-Spitzenkandidatin Nina Tomaselli, die nun in den Nationalrat einziehen wird. Sie habe immer an ein Comeback der Grünen geglaubt, aber nicht erwartet, dass es so stark ausfallen würde.

Grünen-Landeschef Johannes Rauch sah einen klaren Auftrag, den Klimaschutz wieder ins Parlament zu bringen.

FPÖ: „Schmerzliches Ergebnis“
Der Vorarlberger FPÖ-Spitzenkandidat Reinhard Bösch sprach angesichts von fast zehn Prozentpunkten Verlust von einem „schmerzlichen Ergebnis“. „Das Ergebnis überrascht mich allerdings nicht“, so Bösch. Ihm sei klar gewesen, dass sich die Ereignisse der letzten Tage dramatisch auf das Wahlergebnis auswirken würden.

SPÖ offen für Regierungsbeteiligung
Von einem Wermutstropfen sprach SPÖ-Spitzenkandidat Reinhold Einwallner. Die Sozialdemokraten seien dennoch offen für eine Regierungsbeteiligung.

NEOS will in Opposition bleiben
Sehr erfreut zeigte sich NEOS-Spitzenkandidat Gerald Loacker. Noch nie zuvor sei eine liberale Partei in Österreich mit einem so starken Ergebnis in den Nationalrat eingezogen. Loacker ging davon aus, dass NEOS weiterhin in der Opposition bleiben wird.

Kleinparteien blicken in die Zukunft
GILT-Spitzenkandidat Thomas Doppelhofer kündigt an, weiterzumachen. Die Idee einer offenen Demokratie soll am Leben erhalten bleiben, so dass man bei der nächsten Neuwahl besser gerüstet ist.

Auch „Wandel“-Spitzenkandidat Konrad Steurer blickt in die Zukunft. Er zeigt sich zwar enttäuscht, aber dennoch handle es sich um ein beachtliches Ergebnis für ein erstes Antreten.

Zwei Monate Vorbereitung seien zu wenig gewesen, sagt JETZT-Spitzenkandidat Bernhard Amann. Er sei vom Ergebnis enttäuscht, aber es sei zu erwarten gewesen.

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