Jüdische Tradition im Bezirksmuseum
Im Rahmen der Austellung "Jerusalem besucht Währing" konnte interessierte Besucher ein besonderes und vor allem seltenes musikalisches Vergnügen genießen. Die Gruppe "Klezneytral", gegründet von Schülern und Lehrern des Lycée Francais de Vienne, bot Lieder aus der jüdischen Klezmertradition dar und sorgte für ausgelassene Stimmung unter den mehr als zahlreich erschienen Besuchern.
Die Klezmer Musik, auch "jiddische Musik" genannt wurde vor hunderten von Jahren von fahrenden Musikern gespielt, diese traten vor allem auf Hochzeiten auf. "Es übertrifft all unsere Erwartungen, dass so viele Besucher gekommen sind. Sie werden es sicher nicht bereuen, die Gruppe ist wirklich großartig!" streute Museumsdirektor Paul Katt den Musikern Rosen. Und die Besucher wurden wirklich in keinster Weise enttäuscht. Als schmissige und sehr bekannte Lieder wie "Bay mir bistu scheyn" oder auch "Als der Rebbe lacht" gespielt wurden wollte man am liebsten aufspringen und selbst mittanzen. Genauso wurden auch sehr nachdenklich stimmende Lieder, die während der Shoa entstanden sind, von den Musikern sehr gefühlvoll intoniert. Das Publikum war restlos begeistert und verlangte mehrere Zugaben die die Musiker auch gerne erfüllten. Ein toller Abend. Die Ausstellung "Jerusalem besucht Währing" ist noch bis 19. Dezember im Bezirksmuseum Währing zu sehen.
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