Werner Wöhrer - der Dean Martin von Hernals
Werner Wöhrer begeistert mit seiner Dean-Martin-Stimme seit 20 Jahren das Publikum.
HERNALS/WÄHRING. Dass er wie Dean Martin klingt, hat Werner Wöhrer vor etwa 20 Jahren entdeckt. Seitdem begeistert er damit sein Publikum – und das, obwohl Wöhrer behauptet, eigentlich gar kein Sänger zu sein. "Bei einer meiner Vernissagen fehlte einfach die Musik. Ich mag Swing und natürlich das Rat Pack. Da habe ich einfach begonnen, zu singen – und wurde auch gleich von einem Musikproduzenten entdeckt", so Wöhrer.
Kurz darauf erschien auch schon seine erste Platte. Der Rest ist Musikgeschichte.
Was ihn sein ganzes Sängerleben begleitet hat, ist "das mit zunehmendem Alter noch schlimmer werdende Lampenfieber", wie er sagt. 2016 wäre Dean Martin übrigens 100 geworden. Dazu stehen einige Konzerte am Programm. "Aber ich gehe es etwas langsamer an als früher. Schließlich bin ich 72."
Frühe Liebe zur Malerei
Aufgewachsen ist Wöhrer mit seinen beiden Brüdern in Gersthof. Seit 35 Jahren lebt und arbeitet er in Hernals, geboren wurde er in Währing. Künstlerisch betätigt er sich nicht nur beim Singen: Das Talent zum Malen und für das Dreidimensionale hat sich bei Werner Wöhrer schon als Achtjähriger gezeigt. Mit 16 begann er, abstrakt zu malen, und machte die Ausbildung zum Lithografen.
In den 1970er-Jahren wandte er sich der surrealen Malerei in altmeisterlicher Technik zu. Karl Hodina und Karl Anton Fleck – beide frühere Arbeitskollegen – waren seine ersten Kontakte zur Wiener Kunstszene. Seither sind hunderte Ölgemälde und Aquarelle in Wöhrers Phantastischem Realismus entstanden. Auch Design hat ihn immer schon gereizt: Er bemalte Skier, Schirme und Uhren, ein Rennrad für Olympia und den Kunstpfad zum Hundertwasserhaus. An seinen Gemälden arbeitet er meist einige Jahre lang – und zwar ausschließlich nachts. "Am Tag bin ich beschäftigt", sagt er. Denn zum unverzichtbaren Wöhrer-Alltag gehört Billard genauso wie das Schachspiel.
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