Jahresvorschau
Das passiert 2020 in Währing
Bezirksvorsteherin Silvia Nossek (Grüne) verrät im Gespräch mit der bz, was das neue Jahr für den Bezirk bringt.
2020 ist wieder einiges los in Währing. Was kommt auf die Bewohner zu?
SILVIA NOSSEK: Gleich am 15. Jänner wird es sehr spannend. Im Finanzausschuss steht die Abstimmung zum Umbau des Gersthofer Platzls auf der Tagesordnung. Wenn es keine Mehrheit dafür gibt, dann ist das Projekt für heuer kein Thema mehr. Aber ich gebe trotzdem nicht auf, denn es geht um die Sicherheit von tausenden Öffi-Benutzern.
Was wird gebaut?
Es wird ein bezirksübergreifendes Projekt mit Döbling geben. An der gefährlichen Kreuzung Gymnasiumstraße/Hasenauerstraße wird zur Verkehrssicherheit ein neuer Kreisverkehr errichtet. Die Kosten teilen sich die beiden Bezirke brüderlich auf. Baubeginn ist im Sommer 2020.
Auch am Johann-Nepomuk-Vogl-Platz wird gebaut.
Ja, die Umgestaltung wird von Mitte März bis Mitte August über die Bühne gehen. Das öffentliche WC und die Altstoffsammelstelle werden an den Rand verlegt und es kommt ein Wasserspiel und eine neue Straßenbahn-Station. Ich kann nur hoffen, dass die Währinger auch während der Baustelle den Standlern die Treue halten. Denn eine Baustelle ist für Unternehmer nie von Vorteil.
Was tut sich in punkto Klimaschutz?
Es gibt mehrere Stoßrichtungen. In der Alsegger Straße werden die Baumscheiben vergrößert und in der Scheibenbergstraße mehrere neue Bäume gepflanzt. Weiters wollen wir umweltfreundliche Mobilität fördern und das Klima für Fahrradfahrer verbessern. Es ist leider zur Gewohnheit geworden, dass über die Radfahrer geschimpft wird.
Währing steht für sehr viel Kunst und Kultur. Was bringt 2020?
Das Kunstfest wird es wieder geben, denn es erfreut sich immer größerer Beliebtheit. Auch Marino Formenti wird im Schubertpark wieder am Klavier aufspielen. Und die vier Wochenenden mit "Artwalk", Literaturfest, Theaterfest und Musikfest werden stattfinden.
Was ist im kommenden Jahr neu im Bezirk?
Ich habe einen Forschungsauftrag vergeben, um die Währinger Frauengeschichte aufzuarbeiten. Das betrifft prominente Frauen, die man vergessen hat. Zum anderen ist es mir ein Anliegen, unbekannte Frauen aus dem 19. Jahrhundert näher darzustellen. Wie war zum Beispiel das Leben der vielen Kindermädchen der reichen Währinger im Cottageviertel? Auch eine Dokumentation über die nationalsozialistische Verfolgung in Währing ist geplant. Diese Schau wird im Amtshaus stattfinden und auch den Schulen zur Verfügung gestellt.
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