Lukas Sternath
Klavier-Virtuose aus Währing

- Übung macht den Meister: Bis zu acht Stunden verbringt der Währinger Lukas Sternath täglich am Klavier.
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Lukas Sternath (18) ist eines der größten Klavier-Talente des Landes. Am 2. März spielt er im Konzerthaus auf.
WÄHRING. Im Leben von Lukas Sternath dreht sich alles um die Musik. Bereits im Kindesalter war der heute 18-Jährige bei den Wiener Sängerknaben tätig und gab Konzerte auf der ganzen Welt. Jetzt studiert der Währinger Klavier und ist einer der besten Pianisten des Landes.
Der Erfolg ist natürlich nicht nur wegen seines überdurchschnittlichen Talents eingetreten. Sternath sitzt täglich bis zu acht Stunden an seinem Klavier und übt. "Ich kann gar nicht anders. Ohne Klavier geht gar nichts in meinem Leben", so der Währinger. Sternath hat im Juni 2019 als einziger Österreicher die Zulassung an der Universität für Musik und darstellende Kunst geschafft und wird während seines Bachelor-Studiums von Anna Malikova unterrichtet.
Ausgezeichneter Musiker
Der Klavier-Virtuose hat auch bereits einige Preise abgeräumt. Beim Wettbewerb "Classic on Danube" im Vorjahr hat er sich die Teilnahme am Europäischen Klavierwettbewerb in Bremen (16. bis 26. Mai) erspielt. "Wettbewerbe sind wichtig und ich bin gerne im Ausland. Das kenne ich noch gut von meiner Zeit bei den Wiener Sängerknaben", sagt Sternath. Apropos Ausland: Am liebsten würde der Musiker in der Carnegie Hall in New York auftreten. 2012 war er bereits mit den Sängerknaben dort und möchte bald als Pianist zurückkehren. "Man spürt die Aura der großen Musiker, die dort bereits gespielt haben", erzählt das Ausnahmetalent.
Das Musiktalent ist durch seinen Großvater, der Klarinette und Saxophon spielte, erblich vorbelastet. Seine Eltern spielen keine Instrumente, sind aber sehr klassik-affin. "Meine Mutter war mit mir mehrmals in der Oper als sie mit mir schwanger war", so Sternath schmunzelnd.
Zum Üben zwingen muss man den Musiker allerdings nie. "Mein Vater bremst mich sogar, wenn ich nach acht Stunden immer noch am Klavier sitze", meint Sternath.
Außerhalb der Musik gibt es im Leben des Währingers nicht sehr viel. "Ich würde gerne kochen oder Basketball spielen. Aber das ist für meine Finger leider viel zu gefährlich", sagt der Klavier-Student, dessen Hände bald versichert werden.
Auftritt in Wien
Sein nächstes großes Konzert hat Sternath am 2. März um 19.30 Uhr im Wiener Konzerthaus. Der junge Künstler wird Werke von Rachmaninow und Chopin darbieten und fiebert dem Auftritt vor 500 Besuchern im Schubert-Saal bereits entgegen. "Dort haben auch schon einige große Karrieren begonnen. Zum Beispiel die des Kärntners Ingolf Wunder", erklärt der 18-Jährige.
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