Währing
Kommt ein Park als Andenken an Arik Brauer?
Im 18ten wird nach Möglichkeiten gesucht, um an den Künstler zu erinnern. Was schlagen die bz-Leser vor?
Arik Brauer lebte von 1929 bis 2021 – mit ihm hat Wien nicht nur einen bedeutenden Maler, Sänger und Dichter verloren, sondern auch einen Vermittler zwischen den Welten. Daran wollen seine Tochter Timna Brauer und Neos-Bezirksrätin Karin Riebenbauer in Währing nun dauerhaft erinnern. Trotz einschneidender Erlebnisse im Nationalsozialismus ging der jüdische Ausnahmekünstler niemals mit Ablehnung oder Vorurteilen auf andere zu. „Ich bin stolz, einen Menschen wie Arik Brauer gekannt zu haben. Nicht nur auf künstlerischer Ebene, sondern auch menschlich war er bewundernswert“, sagt Riebenbauer. „Er hat immer das Verbindende über das Trennende gestellt. Gerade das brauchen wir in Zeiten wie diesen dringend. Auch dafür soll das Denkmal stehen“, so die Neos-Mandatarin.
Jetzt hat Riebenbauer gemeinsam mit Brauers Tochter Timna eine Initiative gestartet, um an den Universalkünstler im Bezirk zu erinnern.
Auch die Währinger Bezirkschefin Silvia Nossek (Grüne) unterstützt dieses Projekt. „Eine ihm gewidmete Skulptur im öffentlichen Raum wäre eine Bereicherung für den Bezirk. Sehr gerne unterstützen wir diesbezügliche Initiativen und führen Gespräche mit den zuständigen Behörden. Arik Brauer wird immer Teil unseres Bezirks sein und mit seinem Leben und Schaffen in Erinnerung bleiben“, sagt Nossek.
Auch die bz-Leser können ihre Ideen für das Andenken an Arik Brauer einbringen. Diese werden dann an die Vertreter der Politik weitergeleitet. Hier können Sie uns ihre Vorschläge schicken.
Erste Vorschläge
Eine konkrete Idee für einen Standort zum Gedenken an den Künstler ist bereits eingegangen. „Es wurde vorgeschlagen, den Währinger Park in Arik-Brauer-Park umzubenennen. Dieser liegt in der Nähe seines Hauses in der Colloredogasse und könnte durch eine Skulptur und den geänderten Namen immer an ihn erinnern“, so Riebenbauer.
Doch es gibt bestimmt noch weitere Orte, an denen an den Universalkünstler erinnert werden könnte. „Eine von Brauer gefertigte Skulptur im Türkenschanzpark oder am Kutschkermarkt wäre auch eine Idee. Es muss aber ein besonderer Ort sein, weil es ihm einfach gebührt“, sagt die Bezirksrätin.
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