Oberlaa: Parken wird teuer
- Architekt Günther Feuerstein, Stammgast in Oberlaa beklagt, dass jetzt neben hohem Eintrittspreis auch noch Parkgebühr verlangt wird
- Foto: Gerhard Krause
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Thermenaufenthalt wird Luxus: Zum Eintrittspreis kommen nun noch 5 Euro für die Garage hinzu.
Mit dem Baubeginn der U1-Verlängerung in Oberlaa haben die Anrainer aber auch die Kurgäste der Therme mit einem Schlag rund 500 Gratisparkplätze verloren. Die in der Fontanastraße gelegenen "Laterndl-Gragen" waren besonders beliebt, weil die Eintrittspreise in der neuen Therme (Tageskarte ab 23,70 Euro) ohnehin bereits sehr hoch waren. Jetzt kommen wegen rigoroser Halteverbote im gesamten Einzugabereich auch noch 5 Euro für die Garage dazu. Der Aufenthalt für eine ganze Familie wird da fast ein Luxus, meint ein junger Vater zur bz.
Architekt Günther Feuerstein, Stammgast in der Therme: "Ich komm zwar oft auch mit der Straßenbahn, aber wenn man wegen Beschweren mit dem Auto kommen muss, hat man es jetzt viel schwerer einen freien Platz zu finden." Mit ein Grund: Die Garage ist an Wochenenden oft sehr stark ausgelastet.
"Dass man im Jahr 1017 mit der U-Bahn nach Oberlaa fahren kann, ist für die derzeitigen Besucher wohl kaum ein Trost", kritisiert Alfred Hoch (ÖVP) die schlechte Planung beim U-Bahnbau.
Bei der Thermenverwaltung kennt man die Beschwerden und fühlt mit den Thermengästen. Manager Raimund Kveton: "Aber uns trifft keine Schuld. Wir haben keine Parkplätze gestrichen, das waren die Wiener Linien und der U-Bahnbau." Gleichzeitig hofft man auf die Einsicht und die Bequemlichkeit der Gäste. So würden die Kurzparkgebühren für Thermengäste zu deutlich günstigeren Preisen abgegeben, was aber weitgehend unbekannt ist. Für 3 1/2 Stunden würden ohnehin nur 2,50 Euro verlangt, meint man in der Verwaltung. Es dann allerdings notwendig den Parkbon bei der Kassa abzugeben. Verbessern wird sich die Situation in Oberlaa nur dann, wenn auch der Bezirk Einsicht zeigt und etwa an der Kuhdrift oder anderen Plätzen nahe dem Kurpark wieder Parkflächen schafft. Zumindest so lange bis der U-Bahnbau abgeschlossen sein wird.
"Jedenfalls ist nun der Bezirk im Zug", merkt Alfred Hoch kritisch an.
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