Startschuss für die Lokale Agenda in Währing
Ideen für nachhaltiges Zusammenleben im Bezirk werden ab sofort gesucht und umgesetzt. Vorschläge können persönlich oder online eingebracht werden - auch eine mobile Pop-Up-Werkstatt ist unterwegs.
WÄHRING. Einen Bezirk gemeinsam in Richtung Nachhaltigkeit entwickeln: Das steckt hinter der Idee der Lokalen Agenda 21, die es nun auch in Währing gibt.
Drei Themen, erklärt Bezirksvorsteherin Silvia Nossek (Grüne), stehen dabei im Zentrum: öffentlicher Raum für alle, die Nachbarschaft stärken und Ressourcen bewusst nutzen. Durch das Mitwirken möglichst vieler Bezirksbewohner soll auch auf die Bedürfnisse der weniger lauten, der älteren und der jüngsten Menschen eingegangen werden.
Was passiert, wenn sich laute und leise, alte und junge Währingerinnen und Währinger zusammentun und gemeinsam in der Nachbarschaft Projekte umsetzen? Darauf ist nicht nur die Bezirkschefin gespannt. Das siebenköpfige Agenda-Team sammelt ab sofort Vorschläge. Auch erste Projektgruppen können schon gebildet werden.
Welche Ideen finanziell unterstützt werden, darüber entscheidet eine Steuerungsgruppe mit Mitgliedern aus allen im 18. Bezirk vertretenen Parteien. Für die Umsetzung sollen die Bewohner wieder selbst zuständig sein. Sabine Gstöttner vom Agenda-Team hat eine erste Brainstorming-Runde mit Schülern schon hinter sich und erzählt, was sich die Jugendlichen im öffentlichen Raum wünschen: mehr Möglichkeiten zum Sporteln, flächendeckendes WLAN und Sitzmöbel stehen ganz oben auf der Liste. Auch auf der Homepage der Lokalen Agenda sind die ersten Ideen schon eingetrudelt: Ein Gemeinschaftsgarten für Kinder in Währing, die Wiedereröffnung des Kinos in der Gentzgasse und eine Aufwertung des Gersthofer Platzls werden von den Bezirksbewohnern gewünscht.
Mitmachen erwünscht
Wer Ideen einbringen möchte oder aus einem anderen Grund mit der Lokalen Agenda in Kontakt treten will, hat dazu einige Möglichkeiten: Jeden Mittwoch von 15 bis 19 Uhr ist das Büro bei der "Froihoferin" (18., Gertrudplatz 3) geöffnet. Hier kann man einfach vorbeikommen. Die Mitarbeiter sind telefonisch unter 0660/5148753 oder per E-Mail an info@agendawähring.at erreichbar. Auch auf www.agendawähring.at kann man Vorschläge posten.
Pop-up-Werkstatt tourt durch Währing
Und wenn die Ideen nicht ins Agendabüro kommen, kommt das Agendabüro eben zu den Ideen: Das ist der Gedanke hinter der mobilen Pop-up-Werkstatt. Am 17., 23., und 30. Mai ist sie in unterschiedlichen Grätzeln des Bezirks unterwegs, damit die Währinger ihre Vorschläge einbringen können. Einen fixen Standort gibt es nicht, also: Augen auf!
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