Kaum Pleitegeier in Währing
Die Finanzkrise haben die Währinger bislang gut im Griff. Häufigste Schuldenfalle ist das iPhone.
Insgesamt mussten heuer bereits 2.948 Wiener Privatkonkurs anmelden. Auf die Bundeshauptstadt entfallen damit rund 40 Prozent aller Pleiten in Österreich.
Erfreulich: Die 47.900 Währinger kann man ruhig als „Sparefrohs“ bezeichnen.
Im städtischen Pleite-Ranking liegt der 18. Bezirk an erfreulicher 17. Stelle. 58 Konkurse, das sind zwölf pro 10.000 Einwohner, sind kein Grund, um Alarm zu schlagen.
Währing liegt damit gleich mit Döbling und Wieden, nur Alsergrund (11), Hietzing (8), Innere Stadt (6) und Josefstadt (5) haben eine niedrigere Insolvenzquote.
Die Spitzenreiter sind Favoriten (440 Konkurse – 25 pro 10.000 Einwohner), Rudolfsheim-Fünfhaus (175 – 25) gefolgt von Margareten (121 – 23) und Meidling (199 – 23). An fünfter Stelle: Simmering (103 – 20).
Es trifft es vor allem Jugendliche: Junge Menschen mit niedriger Bildung und Wiener mit Migrationshintergrund. Besonders gestiegen sind die Schulden bei Mobilfunkanbietern. Alexander Mahli von der Schuldnerberatung: „Vor allem das iPhone wird zur Schuldenfalle.“ Weiters betroffen: ehemalige Selbstständige.
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