Mehr Platz für Kinder: Wird die Schulgasse zur Sackgasse?
Der Vorentwurf ist da: Der Platz vor der Bunten Schule soll für den Verkehr gesperrt werden.
WÄHRING. Sicher ist noch nichts, aber: Geht es nach dem Entwurf, der vergangene Woche präsentiert wurde, dürfen sich die Schüler der Bunten Schule Währing ab nächsten Sommer in der Schulgasse über einen großen Vorplatz zum Spielen und sicheren Queren freuen.
Demnach soll ein Teil des Abschnitts zwischen der Teschnergasse und der Leitermayergasse zur Sackgasse werden. Der Teil vor dem Schuleingang wird komplett für den Autoverkehr gesperrt. Diese Variante ist ein Kompromissvorschlag, der sich aus dem im Sommer gesammelten Feedback von Schülern und Anrainern ergeben hat. Diese Änderungen sieht der Entwurf vor:
• Autofreies Plateau vor dem Schuleingang zum Spielen, Warten und Plaudern
• Zusätzlicher Eingang zum Schubertpark
• Vergrößerung des Kreuzungsplateaus Schulgasse/Leitermayergasse
• Zusätzliche Sitzgelegenheiten entlang der Parkgrenze
• Umdrehen der Einbahn in der Leitermayergasse (neu: Fahrtrichtung Süden)
• Schulgasse wird ab der Teschnergasse verkehrsberuhigt und zur Sackgasse
• Parkplätze bleiben weitgehend erhalten
Zu viel oder zu wenig
Bei der Präsentation wurde über die Sackgasse angeregt diskutiert. Einigen Anrainern würde die Sperre der Schulgasse gar nicht zusagen: "Ich würde es besser finden, die Durchfahrt im Schritttempo zu erlauben", sagt etwa Helmut Wallak. Auch Matthias Beclin meint, dass eine Sperre zu Umwegen bei der Parkplatzsuche im Grätzel führen würde.
Vor allem die Schüler der Bunten Schule und ihre Eltern würden sich sehr über einen größeren Vorplatz freuen. Manche, wie der Obmann des Elternvereins, Markus Müller, wünschen sich noch mehr Platz für die Kinder: "In einem Antrag hat der Elternverein sich für eine Sperre des Verkehrs in der Schulgasse zwischen der Teschnergasse und der Leitermayergasse ausgesprochen", sagt er. Für Lydia und Michael Biegelmayer, deren Sohn die Bunte Schule besucht, wäre die Variante mit der Sackgasse aber schon eine deutliche Verbesserung: "Die Sicherheit würde erhöht, weil die Kinder ohne Berührung mit dem Autoverkehr in den Park könnten. Jedes bisschen Bewegung zählt. Durch den größeren Vorplatz könnten sie auch in der großen Pause zum Spielen hinausgehen."
Zur Sache:
Vergangene Woche haben viele Währinger die Gelegenheit genutzt, Feedback zu dem Vorentwurf für die Schulgasse abzugeben. Dieses wird vom Planungsbüro eingearbeitet. Der daraus resultierende Entwurf muss dann in der Bezirksvertretung abgesegnet und ausgearbeitet werden. Läuft alles nach Plan, kann im Sommer 2018 mit dem Umbau begonnen werden.
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