Grüner Blick auf Gersthof
Entgegen aller „Empfehlungen“ will Grüne-Chef Marcel Kneuer die Gersthofer Straße zurückbauen.
Eine aufwendige und detaillierte Verkehrssimulation des Magistrats hat ergeben, dass das Schleifen einer Spur der Gersthofer Straße für die Autobuslinie 10A massive Fahrzeitverluste von über sechs Minuten und einen Stau von bis zu 1,6 Kilometer Länge, der bis nach Hernals bzw. bis Döbling reichen würde, brächte. Die Straßenbahnlinie 41, die dort auch verkehrt, stünde ebenfalls in der täglichen verkehrlichen Morgen- und Abendspitze im Stau.
Doch Währings Grüne-Chef Marcel Kneuer beharrt auf seiner Ansicht, dass die Gersthofer Straße auf eine Fahrspur pro Richtung reduziert werden sollte.
bz: Herr Kneuer, sind Sie auf dem Holzweg?
MARCEL KNEUER: „Keinesfalls. Wir wünschen uns, genauso wie Hunderte Anrainer, dass die Autos endlich langsamer durch die Gersthofer Straße fahren.“
bz: Was geschieht mit den Öffis?
„Wir wollen selbstverständlich den öffentlichen Verkehr durch eigene Fahrspuren beschleunigen und ihm keine Fahrspur wegnehmen.“
bz: Was werden die Politgegner dazu sagen?
„Die Studie hat auch ergeben, dass ein Großteil der Autos nur vom 17. in den 19. Bezirk durchfährt und umgekehrt. Warum es sich der Bezirksvorsteher Homole (kritisierte Kneuers Ansichten, Anm. der Red.) so darauf steht, dass die Autos möglich rasch durch Währing kommen und die Sorgen der Anrainer ignoriert, ist uns schleierhaft.“
bz: Lassen Sie mit sich bezüglich Alternativen reden?
„Wir werden weiter mit den Anrainern für eine Verkehrsberuhigung und, wo es möglich ist, für einen Rückbau der Gersthofer Straße kämpfen.“
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