Baustellenatlas: So kommen sie durch den Sommer
Alle Bauvorhaben im Bezirk auf einen Blick: Damit Sie nicht plötzlich in einer Umleitungsschleife festhängen.
BEZIRK. Alle Jahre wieder sorgen Umleitungen, Straßensperren und Baustellen für Ärger bei den Autofahrern im Bezirk Waidhofen. Dabei haben viele Straßen nach dem Winter eine Frischzellenkur bitter nötig oder sie sind einfach nicht mehr zeitgemäß, weil sie zu schmal sind.
Damit Sie nicht plötzlich vor einer Fahrverbotstafel stehen und nicht mehr weiterwissen oder in einer Umleitungsschleife festhängen, haben wir uns die Baustellen im Bezirk genauer angesehen und sagen Ihnen, wo und wann in Ihrer Nähe gebaut wird.
Dauerbrenner Siegharts, Dietmanns und B36
Manche Baustelle im Bezirk könnte man schon als traditionell bezeichnen. Ein Dauerbrenner ist dabei die Ortsdurchfahrt in Groß Siegharts, die schon in den Vorjahren immer wieder einigen Notoperationen unterzogen wurde. Dementsprechend gleich die Straße in Groß Siegharts und Dietmanns eher einem Erdäpfelacker als einer Fahrbahn.
Nach den Kanalarbeiten in den Vorjahren bekommt die Straße jetzt eine gründliche Rundumerneuerung auf 2100 Metern Länge. Das lassen sich Land und die beiden Gemeinden Groß Siegharts und Dietmanns auch einiges kosten: rund 900.000 Euro werden investiert. Derzeit gibt es eine Ampellösung. In den Ferien muss die Fahrbahn für einige Tage gesperrt werden. Als kleines Trostpflaster wird auch die Leerverohrung für die Glasfaserleitung mitverlegt.
Kreisel wird saniert
Ein weiterer Stammgast am Operationstisch der Straßenarbeiter ist die B36. Die alte Dame hat in den Vorjahren schon einiges mitgemacht und auch heuer legt sie sich wieder unters Messer: Der Waldrapp-Kreisverkehr (B36/B5) wird komplett saniert. 20 bis 25 Jahre ist der Unterbau des Kreisverkehrs alt, dementsprechend sanierungsbedürftig ist der Kreisel, vor allem da Salz, Wind und Wetter dem Belag noch zusätzlich zugesetzt haben.
Als Unterbau dient zum Teil noch die alte Straße aus der Vor-Kreisverkehr-Ära. "Er braucht eine Totalsanierung", berichtet Straßenmeister Martin Hiemetzberger. Ab 6. Juli wird mit den Arbeiten begonnen. Zuerst wird der Unterbau mit Zement stabilisiert, bevor der Kreisverkehr neu aufgebaut wird. In dieser Zeit muss der Kreisel gesperrt und der Verkehr umgeleitet werden.
Großräumig wird über Vitis, Heidenreichstein, Dobersberg bzw. Karlstein umgeleitet. Für den Nahverkehr wird die Route über Großgerharts, Sarning, Buchbach und Brunn bzw. die Jägerteichstraße geführt.
"Wir bitten um Verständnis. Wir wissen, dass die Situation für Autofahrer nicht angenehm ist, aber wir sind froh, dass wir die finanziellen Mittel erhalten haben diese dringend notwendige Sanierung durchzuführen", wirbt Hiemetzberger schon im Vorfeld um Nachsicht.
Ein kleiner Trost für alle Umleitungs-geplagten: Der Radius des Kreisverkehrs wird etwas vergrößert und dementsprechend sollte er nachher angenehmer zu befahren sein.
B36, die zweite
Aber das ist nicht die einzige Baustelle auf der meistbefahrenen Straße des Bezirks. Besonders stark müssen wieder all jene sein, die im Norden des Bezirks wohnen. Auf rund zwei Kilometern Länge baut die Straßenmeisterei Dobersberg die B36 völlig neu.
Die Fahrbahn wird verbreitert und Kurven werden begradigt. Dafür muss die Straße ab 11. Mai bis etwa Ende Oktober gesperrt werden, wie Straßenmeister Norbert Pölzl berichtet. Die Umleitung führt über Niederedlitz bis Göpfritzschlag nach Dobersberg und wieder zurück. Auch die Baumschule Bauer in Merkengersch ist über die Umleitungsstrecke erreichbar.
Kreisverkehr in Gastern
Auch in Gastern wird gebaut. Am Westende des Ortes wird ein Kreisverkehr errichtet. Mit dem Bau wird Mitte Mai begonnen. Fertig wird der neue Kreisel voraussichtlich Ende Juli. Die Fahrbahn muss dafür für drei Wochen gesperrt werden, wobei über Garolden, Kautzen, Weissenbach und Ruders umgeleitet wird.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.