Eggmannser Ketten-Rinder sind gut in Kilb angekommen
Vier Stiere und eine Kuh bekamen ein zweites Leben auf Gut Aiderbichl geschenkt. Noch am Mittwochabend bezogen die Tiere ihren neuen Stall.
EGGMANNS/KILB. Wie die Bezirksblätter berichteten kam der schwere Fall von Tierquälerei in Eggmanns zumindest für fünf der insgesamt 18 Tiere zu einem guten Ende. Tierschützern war es gemeinsam mit Tierschutzlandesrat Maurice Androsch und tierlieben Verwandten des Halters in Eggmanns gelungen ihn davon zu überzeugen die Rinder an das Gut Aiderbichl zu übergeben.
Danach ging es Schlag auf Schlag: Noch in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag wurden die schwer vernachlässigten und traumatisierten Rinder aus ihrem lichtlosen verdreckten Kerker befreit und in einen Transporter des Gnadenhofs gebracht. Noch in der selben Nach konnten die Tiere in ihrem neuen Stall des Guts Aiderbichl in Kilb (Bezirk Melk) einziehen. Dort haben sie bis an ihr Lebensende genügend Auslauf und müssen nie wieder angekettet ihr Dasein fristen. Die eingewachsenen Ketten müssen den Tieren chirurgisch entfernt werden.
"Es ging um fünf Lebewesen, die unnötiges und unermessliches Leid erfahren haben, und denen deshalb geholfen werden musste. Und wiederum waren es Bauern, die für Gut Aiderbichl arbeiten, die sich mit einem Tiertransporter auf den Weg machten, um die traumatisierten Rinder abzuholen und zu uns zu bringen. Auch das dürfen wir nicht ausblenden. Es hat sich etwas getan in den letzten zehn Jahren. Ein Umdenken hat begonnen", heißt es auf der Homepage von Gut Aiderbichl.
Links zum Thema:
Schwerer Fall von Tierquälerei in Eggmanns
Landwirt war angeblich überfordert
Tierschützer wollen Rinder retten und verhindern Schlachtung
Verein gegen Tierfabriken
Erstmeldung der geplanten Rettung
Bericht des Guts Aiderbichl
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