Gastern ist schon jetzt sicher vor Hochwasser
Zwei Becken sind geplant, obwohl erst eines davon gebaut wird, ist der Schutz schon gegeben.
GASTERN. 750.000 Euro investieren Bund, Land und Gemeinde in den Hochwasserschutz in Gastern, damit sich Szenen wie 2013 nicht wiederholen. Damals kam es zu großflächigen Überflutungen in Weißenbach und Gastern selbst. Aktuell befinden sich zwei Rückhaltebecken im Bau, die Schutz vor einem 100-jährlichen Hochwasser bieten sollen.
Stand halten die Bauwerke sogar noch weit größeren Wassermassen, wie Alfred Kahrer von der Abteilung Wasserbau des Landes erklärt: "Das wäre das Schlimmste, wenn ein Dammbruch am Rückhaltebecken auftritt."
Dabei wird in den Becken das Wasser nicht nur zurückgehalten, sondern im Fall eines wirklich starken Hochwasser auch kontrolliert abgegeben, aber nur so viel, wie die betroffenen Ortschaften auch vertragen. Über Notüberläufe soll so sogar ein 5.000-jährliches Hochwasser beherrschbar sein.
Insgesamt 12.850 Kubikmeter Wasser können in den beiden Becken noch vor der Ortschaft abgehalten werden. 68 Objekte werden dadurch geschützt. Die Bauarbeiten werden noch im Frühjahr abgeschlossen sein, wobei das Becken in Ruders schon jetzt wirksam ist. Ein zweites Becken ist im Anschluss daran geplant und soll bis Dezember 2017 fertig sein.
Landesrat Stephan Pernkopf betonte vor Ort, dass im Waldviertel seit der Katastrophe von 2002 jährlich 20 bis 25 Millionen Euro in den Hochwasserschutz investiert wurden. Bis 2023 sollen noch 25 weitere Orte des Waldviertels vor Überflutungen geschützt werden, so Pernkopf.
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