Hollenbach-Dietmanns
Legendäre Schotterstraße wird asphaltiert
Rad-Unfälle und Beschwerden: Jetzt wird die gefährliche Strecke zwischen Hollenbach und Dietmanns entschärft.
HOLLENBACH/DIETMANNS. Sie ist berühmt, oder berüchtigt, je nachdem wen man fragt: Die Schotterstraße zwischen Hollenbach und Dietmanns. Auf offizieller Seite hat man sich nur eher auf die Seite jener gestellt, die die Fahrbahn für "berüchtigt" halten und ein Sicherheitspaket geschnürt. Zahlreiche Rad-Unfälle und Beschwerden waren mit ausschlaggebend für eine Sicherheitsinvestition. Auf einer Strecke von rund 3,4 Kilometern wird ein neuer Unterbau hergestellt und darauf eine 4,5 Meter breite Asphaltschicht aufgetragen. Die Strecke wird nach der Sanierung als Gemeindestraße geführt. Eine beidseits aufgebrachte Markierung wird ein deutliches Zeichen zur harmonisierten Benützung für den motorisierten Verkehr wie auch für die Thayarunde-Radfahrer geben.
„Diese wegweisende Nutzungskombination ermöglicht eine WinWin-Situation sowohl für den Radverkehr wie auch für den motorisierten Verkehr. Das beachtliche Radgästeaufkommen auf der Thayarunde zeigt was Investitionen in einem Waldviertler Bezirk positiv bewirken können“, freut sich Mobilitätslandesrat Ludwig Schleritzko.
Mehr Verkehr durch Radfahrer
Der Thayarunde Radweg brachte auch 2021 neue Gäste ins Waldviertel. Der Verein Zukunftsraum Thayaland, das Land NÖ und EU-kofinanzierte Förderprogramme tragen mit konkreten Maßnahmenbündel zur Weiterentwicklung der Top-Radroute, und damit insgesamt zur Aufwärtsbewegung im Bezirk bei. "Wir setzen die Weiterentwicklung des Thayarunde-Radweges konsequent fort und beachten auch die Entwicklung der weiteren Radrouten, wie Teiche-Radroute, Kräuter-Radroute, Ruinen-Radroute, Seebsbach Runde und der Geschmacksrad-Route. Diese bestens beschilderten neuen Radroutenangebote sollen auch den am Weg befindlichen kulinarischen Produzenten eine neue Chance bringen, ihre regionalen Produkte anzubieten“, denkt Obmann Eduard Köck bereits an die nächsten geplanten Initiativen zur weiteren Entwicklung der Region.
Die Bauarbeiten werden von der Straßenmeisterei Waidhofen in Zusammenarbeit mit Baufirmen der Region durchgeführt. Die Baudurchführung ist für Oktober 2021 geplant und soll im Zuge einer Totalsperre erfolgen. Die Gesamtbaukosten belaufen sich auf rund € 415.000,-, wobei rund 175.000 Euro auf das Land NÖ und rund 240.000 Euro auf den Verein Zukunftsraum Thayaland entfallen.
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