Weg bleibt versperrt
Niemand will Verantwortung übernehmen: Pensionisten bleiben weiterhin isoliert.
WAIDHOFEN (pez). Wie die Bezirksblätter berichteten, fühlen sich die Bewohner des Seniorenwohnheimes in Waidhofen von der Außenwelt abgeschnitten. Das Gelände des alten Pflegeheimes wurde umzäunt, und die oft gehbehinderten Bewohner müssen lange Umwege in Kauf nehmen, damit sie ihren Hausarzt oder das Krankenhaus aufsuchen können.
Niemand will Verantwortung übernehmen
Besonders kurios: Es existiert ein Weg, der den Pensionisten das Leben erheblich erleichtern würde, aber dieser befindet sich ebenfalls auf dem umzäunten Grundstück. Technisch wäre es ein Leichtes, den Weg für die Bewohner zu öffnen: Auf einer Seite existiert sogar ein Tor. Jedoch scheitert die an sich einfache Lösung an der Verantwortungsfrage: Der bestehende Weg ist nicht im besten Zustand, und die Landeskliniken-Holding als Eigentümerin könne die Verantwortung nicht übernehmen, wenn etwas passiert, hieß es aus dem Krankenhaus. Ebenfalls sei die Frage des Winterdienstes ungeklärt.
Die Abtretung des Grundstücksteils mit dem Weg an die Gemeinde sei ebenfalls mit hohen Kosten verbunden, hieß es. Die Bewohner jedenfalls sind sauer: „Für meine Mutter ist die Situation umheimlich schwierig, sie kann kaum noch raus und sieht den ganzen Tag nur diese verfallene G‘stetten“, berichtet Manuela Tomaschek, die Tochter einer Bewohnerin.
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