Burgruine Aggstein
Die etwa 150 Meter lange Burg befindet sich auf einem Felssporn in ca. 300 Höhenmeter über dem rechten Ufer der Donau.
Hadmar III. von Kuenring soll die Burg für uneinnehmbar gehalten haben. Tatsächlich gibt es auch keine Hinweise darauf, dass die Burg jemals erstürmt wurde. Vermutlich führten andere Maßnahmen, wie zum Beispiel Aushungern, zur Eroberung der Burg.
Heute ist die Burgruine Aggstein mit jährlich ca. 55.000 Besuchern eine der meistbesuchten Sehenswürdigkeiten Niederösterreichs
Zu Beginn des 12. Jahrhunderts erbaut, wurde die Burg zur Zeit der Kuenringer mindestens zweimal erfolgreich belagert und zerstört. Aus dieser Zeit stammen nur noch einige Fundamente am so genannten Bürgel, einem Felssporn im Osten, und am Stein, einem Felsaufbau an der Westseite der Burg. 1429 wurde sie als verfallen bezeichnet und durch Jörg Scheck von Wald wieder errichtet. Daraufhin wurde die Burg in der Zeit von 1429 bis 1436 durch die Bevölkerung der Umgebung durch Frondienste wiedererrichtet und vergrößert. Die meisten noch erhaltenen Teile, wie die Reste des dreistöckigen Frauenturms, des Palas und der gotischen Burgkapelle, gehen auf diesen Wiederaufbau zurück. Zu dieser Zeit wurde auch das bekannte Rosengärtlein eingerichtet.
Die bekannteste Sage ist die vom Rosengärtlein. Es handelte davon, dass Jörg Scheck seine Gefangenen jeweils auf die Steinplatte, die als Balkon von der Burg ragte, hinaussperrte, so dass sie nur verhungern oder in den Tod springen konnten. Die Ausgesperrten erinnerten Scheck immer an Rosen, von dem der Name Rosengärtlein stammt. Zweimal konnten sich jedoch Gefangene durch einen Sprung in umliegende Baumkronen retten.
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