Mehr Gäste trotz Corona
60.000 Radler schreiben Tourismus-Erfolgsgeschichte
Als einer der wenigen Bezirke verzeichnet Waidhofen mehr Nächtigungen und Ankünfte. Insgesamt brachten die Radwege rund 60.000 Gäste in die Region.
BEZIRK WAIDHOFEN/THAYA. Die Thayarunde boomt, über den Sommer sind Betten und Zimmer ausgebucht - die aktuell vorliegenden Zahlen über die abgelaufene Saison belegen, was viele schon vermutet haben: Trotz der schwierigen Corona-Situation im Land gibt es sogar ein Nächtigungsplus.
In den Sommermonaten konnte der Bezirk Waidhofen als einer der wenigen Bezirke Niederösterreichs im Bereich der Ankünfte und Nächtigungen deutlich zulegen. Verantwortlich dafür sind vor allem die Radwege: Mit dem Ausbau der Thayarunde in Gilgenberg, Dobersberg, Windigsteig, Waidhofen und Großau wurden weitere bauliche Sicherheitsmaßnahmen umgesetzt. Dazu kommt das Radverleihsystem The, mit dem Alltagsradfahren gefördert wird.
An einer Messstelle entlang der Thayarunde konnten heuer bereits mehr als 54.000 Radgäste gezählt werden. Das Waggonhotelprojekt in Waldkirchen deckt bereits teilweise den Bedarf an Übernachtungsmöglichkeiten entlang der Strecke und die vielen privaten Initiativen für Gästebeherbergung lassen stetig das Angebot an radfreundlichen Bett & Bike Betrieben steigen.
60.000 Radgäste
Das Radfahren und die damit einhergehenden Multiplikatoren sind zu einem gewichtigen Wirtschaftsfaktor für den Bezirk Waidhofen geworden. „Radfahren ist ein wesentlicher Tourismusfaktor in Niederösterreich, gerade in dieser Region. Das Thayaland konnte sich bereits höchst erfolgreich als Radregion positionieren – alleine die drei Top Radrouten Thayarunde-Radweg, Kamp-Thaya-March Radroute und der Eurovelo 13 haben im Vorjahr rund 60.000 Radgäste in die Region gebracht. Ich bin überzeugt, dass die Gästezahlen dank dem Maßnahmenbündel in Zukunft noch weiter steigen“, betont Tourismuslandesrat Jochen Danninger.
„Ein großes strategisches Anliegen ist die Weiterentwicklung des Waldviertels in Richtung Raddestination. Dabei sehe ich das gemeinsame Vorgehen von Land Niederösterreich, Waldviertel Tourismus und Zukunftsraum Thayaland als essentielle Stärke an“, zeigt sich der Geschäftsführer des Waldviertel Tourismus Andreas Schwarzinger vom beschrittenen Weg überzeugt.
„Uns ist es wichtig, für zukunftsweisende Vorhaben auf regionale Betriebe zu setzen und die Leistungen in der Region sichtbar zu machen. Gleichzeitig soll dieses Projekt Radregion Thayaland den Bürgerinnen und Bürgern sowie Gästen eine neue Dimension für E-Radmobilität aufzeigen und helfen, damit CO2 sparen“, meint der Obmann des Zukunftsraumes Thayaland Eduard Köck.
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