WAV gewinnt Anerkennungspreis

- 2. Reihe: Hermine Hummel, Wilhelm Gelb, Gerhard Wandl, Manfred Damberger, Martin Eichtinger, Alfred Graf;
1.Reihe: Horst Rosenbusch (WAV), Reinhard Litschauer, Dir. Mag. Hubert Mayrhofer (WAV), Walter Steinacker, Gerhard Macho (Juryvorsitzender) - Foto: Werner Jäger
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Geschoßwohnbau für „Junges Wohnen“ wird mit dem Niederösterreichischen Wohnbaupreis gewürdigt.
Im Rahmen des Neujahrsempfangs des Österreichischen Verbands Gemeinnütziger Bauvereinigungen nahm Landesrat Martin Eichtinger am 13. Jänner 2020 in der HYPO NOE Zentrale die bereits neunte feierliche Verleihung des Niederösterreichischen Wohnbaupreises vor. In Anwesenheit zahlreicher namhafter Vertreter der niederösterreichischen Bauwirtschaft wurde neben den vier Sieger- und drei weiteren Anerkennungspreisträgern das Lebenswerk des im April 2019 verstorbenen Architekten Richard Zeitlhuber mit einem eigenen Preis gewürdigt.
Leistbares Wohnen als Bewertungskriterium
Die 42 qualitativ hochwertigen Einreichungen zeigten die ungebrochene Attraktivität der zeitgemäßen Bauvorhaben des gemeinnützigen Wohnbaus in Niederösterreich. Vier der Projekte gingen als Sieger hervor, davon eines in der Kategorie Reihenhausbau, zwei im Geschoßwohnbau und eines in der Kategorie Generalsanierung. Drei Projekte wurden mit dem Prädikat „Anerkennung“ geehrt und drei weitere wurden für den bei Architekten und Wohnbauträgern gleichermaßen begehrten Preis nominiert. Neben architektonischen und ökologischen Aspekten bildete auch dieses Mal wieder das leistbare Wohnen ein wichtiges Bewertungskriterium.
Mit einem Anerkennungspreis wurde eine innovative Wohnhausanlage für „Junges Wohnen“ in Peygarten-Ottenstein gewürdigt. Geplant von Architekt Litschauer ZT GmbH/Architekt Friedreich ZT GmbH, Karlstein an der Thaya, wurde es von der Gemeinnützigen Bau- und Siedlungsgenossenschaft „Waldviertel“ reg. Gen.m.b.H. (WAV) umgesetzt. Es sind 24 Wohneinheiten mit einer Gesamtwohnfläche von 1.408,35 Quadratmetern entstanden.
Die Jury zeigte sich besonders beeindruckt von dem Ansatz, „Junges Wohnen“ mit 60 Quadratmetern in Form eines zweigeschoßigen Reihenhauses zu lösen. Die offenen Räume erzeugen trotz der geringen Wohnfläche ein großzügiges Raumerlebnis.
Bei der Beurteilung der eingereichten Projekte spielten die Kriterien Architektur, Ökologie und Soziologie eine wesentliche Rolle. Auch der Aspekt des leistbaren Wohnens war ein gewichtiger Faktor für die hochkarätige Fachjury. Diese setzte sich dieses Mal zusammen aus: Walter Steinacker, Helmut Frank, Gerhard Macho (Vorsitzender), Ernst Michael Jordan, MAS, Werner Zita, Alfred Graf, Wilhelm Gelb sowie Helmut Floegl. „Das breite Spektrum an Miet- und Eigentumswohnungen bzw. Reihenhäusern bis hin zu vorbildlichen Sanierungen tritt in den 42 Einreichungen eindrucksvoll zutage“, stellt Alfred Graf, Präsident des NÖ Wohnbaupreises, zufrieden fest.
Kreative Höchstleistungen
Der NÖ Wohnbaupreis wurde ins Leben gerufen, um vorbildliche Leistungen von ArchitektInnen, PlanerInnen und gemeinnützigen Wohnbauträgern zu würdigen. Hauptkriterium ist die ausgewogene Verbindung zwischen architektonischer Qualität, energetischen, ökologischen und nutzerfreundlichen Merkmalen ebenso wie dem leistbaren Wohnen.
„Beim gemeinnützigen Wohnbau ist die Ausgangssituation nicht der Überfluss und die Unbegrenztheit der Mittel, sondern die Begrenzung und finanzielle Einschränkung. Die präsentierten Lösungen und prämierten Projekte bestechen in beeindruckender Art und Weise durch die kreativen Leistungen und zeigen das hohe Niveau, auf dem der soziale Wohnbau in Niederösterreich mittlerweile angesiedelt ist“, so das begeisterte Urteil der Jury.
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