Trotz Pandemie
Windkraft steht auf Erfolgskurs

Michael Trcka und Frank Dumeier | Foto: Astrid Knie
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2020 war trotz Pandemie ein gutes Jahr: Stromproduktion stieg um 7 Prozent.

PFAFFENSCHLAG. Ungeachtet vielfältiger Einschränkungen und Herausforderungen durch die Covid-19-Pandemie kann die WEB Windenergie AG mit dem Jahr 2020 sehr zufrieden sein und sieht zudem ungebrochen gute Chancen für ihre Zukunft. Mit 1.302 GWh erreichte das Produktionsvolumen 2020 einen neuen Rekord und lag damit nicht nur um 7,1 % über dem Vorjahreswert, sondern auch wieder klar jenseits der „magischen“ Grenze von 1 Terawattstunde (1.000 Gigawattstunden) erneuerbarer Stromproduktion.

Vorstandsvorsitzender Frank Dumeier dazu im heutigen Online-Pressegespräch des Unternehmens: „Diese neuerliche deutliche Steigerung unserer Produktion ist sehr beachtlich, denn das Windaufkommen lag sogar leicht unter dem langjährigen Durchschnitt. Dies hat Anstrengungen auf allen Ebenen erfordert, denn unser betrieblicher Alltag wurde durch die pandemiebedingten Einschränkungen nicht gerade einfacher. Einmal mehr haben unsere Mitarbeiter hier ihr Engagement, ihre Kreativität und ihren Teamgeist bewiesen. Das ist eine gute Basis für unseren künftigen Erfolgskurs und unser weiteres Wachstum.“

Stetiger Kapazitätsausbau

Schon in der Vergangenheit hat die laufende Erweiterung des unternehmenseigenen Kraftwerksparks neben der Betriebsführung und Wartung wesentlich zur erfolgreichen Entwicklung der W.E.B beigetragen. Auch 2020 gingen mit der Inbetriebnahme neuer Windkraft- und Photovoltaikanlagen in Österreich und Frankreich wieder rund 20 MW neu ans Netz, 523 MW beträgt die Erzeugungskapazität damit derzeit.

Dumeier: „In Summe haben wir unseren Kraftwerkspark in den letzten drei Jahren um mehr als 120 MW ausgebaut, und auch für die kommenden Jahre planen wir erhebliche Erweiterungen. Allein derzeit stehen acht Kraftwerksparks mit einer Kapazität von mehr als 150 MW in Bau bzw. kurz vor dem Baustart. Mit diesen Projekten, die großteils 2022 ans Netz gehen sollen, gewinnen wir etwa 390 GWh an Jahresproduktion hinzu.“

Wachstumskurs wird ausgebaut

Damit setzt die W.E.B ihren Wachstumskurs fort und beschleunigt diesen noch. Finanzvorstand Michael Trcka: „Initiativen wie der Green Deal der EU oder das Projekt ‚Next Generation EU‘, aber auch die jüngste Anhebung des CO2-Reduktionsziels der EU auf 55 Prozent bis 2030 oder der Wiedereintritt der USA in das Pariser Klimaabkommen bestärken uns darin, mit noch mehr Elan an der Umsetzung der Energiewende zu arbeiten. Ungeachtet der unvermeidlichen Verzögerungen durch die Coronakrise haben wir deshalb auch unsere Projektpipeline auf mittlerweile an die 2.000 MW deutlich ausgebaut.“

Dumeier ergänzt: „Gerade Covid-19 hat gezeigt, dass die Menschheit in der Lage ist, sich rasch auf unvorhergesehene Herausforderungen einzustellen und ihnen wirkungsvoll entgegenzutreten. Dies stärkt unseren Optimismus hinsichtlich des dringend notwendigen Handelns zur Klimakrise, und wir hoffen, dass es tatsächlich gelingt, den wirtschaftlichen Wiederaufbau nach der Pandemie nachhaltig auszurichten. Denn die Klimakrise wartet nicht.”

Stabile Zahlen

Weiterhin solide zeigen sich nach dem Jahr 2020 auch die Finanzkennzahlen der W.E.B. Michael Trcka: „Der Konzernumsatz ist um knapp 2 % weiter gestiegen und liegt damit neuerlich über der 2019 erstmals erreichten Marke von 100 Mio. EUR. Das Konzernergebnis blieb mit 15,5 Mio. EUR bedingt durch das geringere Windaufkommen etwas unter dem Vorjahreswert. Covid-19 hat sich kaum auf unsere Zahlen ausgewirkt.“

Der Erfolgskurs des österreichischen Windkraftpioniers zeigt sich auch an der W.E.B-Aktie, deren Preis im Jahresschnitt 2020 mit einem Plus von 11 Prozent auf 905,75 Euro erneut deutlich zugelegt hat. Trcka dazu: „Die Anleger schätzen ganz offensichtlich die Option eines ‚Green Investments‘ in die W.E.B. Nicht von ungefähr ist die Zahl unserer Aktionäre im Jahr 2020 um mehr als 250 auf insgesamt fast 4.400 gestiegen. Diesen Weg der breiten Bürgerbeteiligung werden wir weitergehen – nicht zuletzt mit den Kapitalmaßnahmen, die wir zur Finanzierung unserer Wachstumsinvestitionen für 2021 planen.“

Kapitalerhöhung und Aktiensplit geplant

In der für 28. Mai 2021 geplanten Hauptversammlung werden Vorstand und Aufsichtsrat einen Beschlussvorschlag über einen Aktiensplit und eine Erhöhung des Grundkapitals der Gesellschaft einbringen. Die Aktien der Gesellschaft sollen im Verhältnis 1:10 gesplittet werden, sodass eine Aktie dann einen Nennwert von 10,00 EUR aufweist. Das Grundkapital der Gesellschaft soll von 28.845.300,00 EUR um bis zu 2.884.530,00 EUR durch Ausgabe von jungen Aktien (Namensaktien) gegen Bareinlagen auf bis zu 31.729.830,00 EUR erhöht werden. Die weiteren Einzelheiten der Durchführung der Kapitalerhöhung sollen vom Vorstand im Einvernehmen mit dem Aufsichtsrat festgelegt werden können, wobei der Ausgabepreis unter Ausnutzung von Bezugsrechten 85,00 EUR pro Aktie und ohne Ausnutzung von Bezugsrechten nicht unter 95,00 EUR und nicht über 105,00 EUR pro Aktie betragen soll.

Das allfällige öffentliche Angebot von Aktien der WEB Windenergie AG wird ausschließlich durch und auf Basis eines gemäß den Bestimmungen des Prospektrechts zu erstellenden, von der FMA zu billigenden und zu veröffentlichenden Kapitalmarktprospekts (einschließlich etwaiger Nachträge dazu) erfolgen.

Michael Trcka und Frank Dumeier | Foto: Astrid Knie
Windpark Spannberg | Foto: Astrid Knie

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