Frauenwein aus Beifuß
Expertentipp
Der Beifuß ist einer unserer meist verbreitetsten Wildkräuter. Ebenso vielfältig sind seine Wirkungsweisen. Er wächst gerne an Wegesrändern und überall dort, wo Erdbewegungen stattfanden. Wir erkennen den bis zu 3 Meter hohen Beifuß an der silbernen Unterseite der Blätter und im späteren Jahresverlauf an seinem rötlichen Stiel. Die Volkskunde erzählt uns von einem köstlich schmeckenden Beifuß-Rezept als Frauenwein. Hierzu nehmen wir einen Liter guten Rotwein, möglichst ohne Holznote und bringen ihn in einem Kochtopf zum Köcheln. Geben 1 EL Frauenmantelkraut, 1 EL Schafgarbenblüten und 1 EL Beifußblätter hinzu. Diesen entspannenden Kräuterwein lassen wir für ca. 15 Minuten am Herd auf kleiner Flamme weiterköcheln. Im Anschluss stellen wir den Frauentrunk für eine Woche dunkel und abgedeckt zum „Rasten“, zum „Harmonisieren“ in einen ruhigen Raum. Nach dieser Woche seihen wir die Kräuter ab und erwärmen die verbleibende Flüssigkeit nochmals, fügen 2 EL Honig hinzu und lassen den Kräuterwein noch unter ständigem Umrühren am Herd stehen, bis sich der Honig zur Gänze aufgelöst hat. Danach füllen wir den fertigen Frauenwein in Flaschen ab. Bei Unterleibskrämpfen trinkt man morgens und abends ein Stamperl von diesem Wein. Bei Menstruationsproblemen empfiehlt es sich, den Frauenwein bereits 1 bis 2 Tage vor der Menstruation jeweils in der Früh und am Abend ein kleines Stamperl zu trinken. Wohl bekomm‘s!
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