Es soll kein Tröpchen verloren gehen
WAIDHOFEN. Wenn das EVN Wasser den Betrieb von einem Ortsnetz übernimmt, hat dieses in der Regel bereits vier bis fünf Jahrzehnte auf dem Buckel. Kein Wunder also, dass es undichte Stellen gibt. „Natürlich ist jedes Wassernetz anders beisammen, es gibt aber zahlreiche Fälle in denen über 40 Prozent des Wassers am Weg verloren gehen“, erzählt EVN Wasser Geschäftsführer Raimund Paschinger.
Kontrolle ist wichtig
Um die Verluste zu minimieren, führt EVN regelmäßig Überprüfungen ihrer Trinkwasserleitungen durch: „Es soll kein Tropfen wertvolles Trinkwasser verloren gehen“. Dabei kommt ein modernes Verfahren zum Einsatz, um das jeweilige Leck zu orten. „Mit Spezialgeräten können wir akustische Signale aufzeichnen und Schäden an den Versorgungsleitungen lokalisieren. Alle georteten undichten Stellen werden im Anschluss repariert und durch eine erneute Messung kontrolliert“, so Paschinger.
Unterbrechungen sind Vergangenheit
Der überwiegende Teil der Schäden befindet sich nämlich auf den Hausanschlussarmaturen. Deren Sanierung war bisher eine besonders mühsame Angelegenheit, da die Versorgungsleitung völlig außer Betrieb genommen werden musste. „Niemand freut sich über eine Unterbrechung der Wasserversorgung in Hotel- oder Restaurantbetreiber schon gar nicht“, erzählt Paschinger. Durch eine innovative Lösung aus Deutschland soll dies aber nun der Vergangenheit angehören. Der niederösterreichische Wasserversorger verwendet nämlich nun Armaturen, die eine Sanierung ermöglichen, ohne die Versorgung zu unterbrechen. „Die neuen Armaturen werden in Österreich erstmalig eingesetzt.
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