Zwei Großbrände innerhalb von 25 Stunden

In Münchreith stand ein Stall in Flammen. | Foto: BFK Waidhofen a. d. Thaya / Stefan Mayer
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KARLSTEIN/PFAFFENSCHLAG. Keine Atempause gab es für die Feuerwehren am Wochenende. Es kam zu zwei Großbränden im Bezirk. 

Ein Autofahrer hat Samstagnacht gegen 22:30 Uhr Rauch aus einem Stall in Münchreith bemerkt und rief sofort die Feuerwehr. Acht Feuerwehren waren innerhalb weniger Minuten am Einsatzort eingetroffen. Die Lage stellte sich nach einer ersten Erkundung kritisch dar, denn 150 Kälber waren noch im brennenden Stall eingeschlossen.

Während mehrere Löschtrupps eine Ausbreitung des Feuers verhinderten, retten die anderen Feuerwehrleute die fünf Monate alten Kälber aus dem Stall. Sie bauten mit Holzpaletten einen Korridor quer über den Hof in einen anderen Stall und brachten so die 150 Kälber in Sicherheit. Ein massiver Löscheinsatz zeigte rasch seine Wirkung, der Brand konnte schnell unter Kontrolle gebracht werden und somit ein Großbrand des 1500 m² großen Stalls verhindert werden.

Atemschutztrupps drangen danach in den Stall vor und löschten noch vorhandene Glutnester im Stroh und Heu ab. Insgesamt waren acht Feuerwehren mit 95 Mitgliedern im Löscheinsatz. Das Rote Kreuz sowie die Polizei waren ebenfalls am Einsatzort. Verletzt wurde bei dem Brand niemand.

Scheunenbrand in Großeberharts

25 Stunden nach dem Großeinsatz in Münchreith folgte Sonntagnacht der nächste Brandeinsatz. In Großeberharts (Gemeinde Pfaffenschlag) stand eine Scheune in Vollbrand. 

Ein Nachbar bemerkte gegen 23:30 Uhr die Flammen aus dem Dachstuhl schlagen und rief die Feuerwehr. 120 Mitglieder von elf Feuerwehren rückten aus.
Die Scheune - ein Teil eines ehemaligen landwirtschaftlichen Anwesens - steht im Ortskern von Großeberharts.

Bereits bei der Anfahrt waren die meterhohen Flammen, die durch den Dachstuhl schlugen, zu sehen. Um ein Ausbreiten des Feuers auf den angrenzenden Schuppen und das Wohnhaus zu verhindern, wurde der Brand von allen Seiten durch mehrere Löschtrupps bekämpft. Die Wasserversorgung stellten mehrere Tanklöschfahrzeuge sicher, bevor die Versorgungsleitungen von einem nahegelegenen Löschteich hergestellt wurden.

Der umfassende Löscheinsatz führte nach einiger Zeit zum Erfolg und der Brand war unter Kontrolle. Unter Einsatz von Atemschutzgeräten und einer Wärmebildkamera löschten die Feuerwehrleute die Glutnester in der Scheune ab. Um 1:30 Uhr konnte schließlich "Brand aus" gegeben werden und die Feuerwehren rückten wieder ein. Für die Brandwache blieb die Feuerwehr Großeberharts bis Montagfrüh vor Ort. Im Einsatz standen elf Feuerwehren mit insgesamt 120 Mitgliedern, das Rote Kreuz und die Polizei.

Die Schadenshöhe sowie die Brandursache sind bei beiden Bränden noch unklar. Brandsachverständige waren bis Redaktionsschluss mit den Ermittlungen beschäftigt.

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