Grüne zur Waldviertel-Autobahn: "Für die Fisch!"
Autobahn ins Waldviertel ist laut den Grünen Niederösterreich ein Schildbürgerstreich.
WALDVIERTEL. Die Pläne der ÖVP Niederösterreich und des neuen FPÖ Verkehrsministers Norbert Hofer bereits ab Mai 2018 mit der Evaluierung für das Projekt Waldviertelautobahn zu beginnen sorgen bei der Grünen Spitzenkandidatin Klubobfrau Helga Krismer für Kopfschütteln. Sie nennt die Waldviertelautobahn wörtlich: "Für die Fisch." Darüber hinaus sei die Idee ein "Schildbürgerstreich".
„Was das Waldviertel jetzt braucht, ist keine weitere Betonschneise - sondern: einen Erhalt und die Reaktivierung des bestehenden Schienennetzes, einen direkten Anschluss der Franz Josefs Bahn nach Horn und in das obere Waldviertel, ein 365 Euro Öffi-Ticket für ganz Niederösterreich und selbstverständlich einen Breitbandausbau mit Glasfaser-Internet. Wir brauchen Daten-Highways und keine Auto-Highways.“
Der Ausbau des öffentlichen Verkehrs wäre "der Push-Button" für den Tourismus und ein Anreiz für Betriebsansiedelungen und die Schaffung von lokalen Arbeitsplätzen, damit das Waldviertel als Ort der Wohnqualität, als Bioregion und als die Gesundheits- und Erholungstourismusregion, die das Land eigentlich als Strategie vorgesehen hatte, erhalten bleibt. „Wer braucht eine 5 Mrd. Euro schwere Autobahn, mit einem Flächenverbrauch von 200 ha und einer Bauzeit von 15 Jahren? Die Autobahnphantasien können nur als Wahlkampfgag der ÖVP Niederösterreich bewertet werden, die dem neuen Regierungspartner Honig ums Maul schmieren möchte.“
Hintergrund: Wie berichtet hat Landeshauptfrau Johann Mikl-Leitner angekündigt ab Sommer in die Prüfungsphase für die Autobahn zu gehen. Verkehrsminister Norbert Hofer möchte ab Mai die ersten Simulationen zur Autobahn starten.
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