Neues Bildungskonzept für Handelsakademien im Waldviertel

Landesschulinspektorin Brigitte Schuckert, Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und Regionalberater Josef Wallenberger | Foto: NLK Filzwieser
  • Landesschulinspektorin Brigitte Schuckert, Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und Regionalberater Josef Wallenberger
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WALDVIERTEL. „Eine gute Ausbildung ist der Schlüssel zum Arbeitsmarkt. Die richtige Ausbildung ist eine gute Basis für eine erfolgreiche Karriere unserer Jugendlichen. Unsere Aufgabe ist es, die Schulen zukunftsfit zu machen, und die Schülerinnen und Schüler so auszubilden, dass sie am Arbeitsmarkt nachgefragt werden“, betonte Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner heute, Dienstag, im Zuge einer Pressekonferenz im NÖ Landhaus. Dabei stellte sie gemeinsam mit Landesschulinspektorin Brigitte Schuckert und Regionalberater Josef Wallenberger das neue Bildungskonzept für die Waldviertler Handelsakademien vor.

Von Digitalisierung bis Holz

Die Schulen sollen „jene Schwerpunkte setzen, die die Unternehmen brauchen“, und daher sei der Auftrag an den Landesschulrat ergangen, ein Konzept für die Handelsakademien im Waldviertel zu entwickeln, so Mikl-Leitner. Es gehe dabei um eine Abstimmung, was die Wirtschaft brauche und wie die Ausbildung der Jugendlichen dafür erfolgen solle. Die Landeshauptfrau: „Wir machen das Waldviertel zu einer wirtschaftlichen Bildungs-Schwerpunktregion und setzen bei den Handelsakademien ganz konkrete Bildungsschwerpunkte.“ So werden mit dem Start des Schuljahres 2018/19 folgende Schwerpunkte gesetzt: Die Handelsakademie Waidhofen/Thaya wird zu einer Wirtschaftsakademie mit dem Schwerpunkt Digitalisierung, die Handelsakademie Horn wird zu einer Wirtschaftsakademie mit dem Schwerpunkt Gesundheit, die Handelsakademie Gmünd wird zu einer Wirtschaftsakademie mit dem Schwerpunkt Logistik und die Handelsakademie Zwettl wird zu einer Wirtschaftsakademie mit dem Schwerpunkt Lebensmittel-Holz.

„Diese vier Schwerpunktsetzungen sollen die jungen Menschen so ausbilden, dass sie in ihrer Heimat einen adäquaten Arbeitsplatz bekommen“, hielt die Landeshauptfrau fest. In den ersten beiden Schulstufen bleibe die Ausbildung so wie bisher, ab der 3. Klasse HAK erfolge dann die Schwerpunktsetzung, skizzierte sie den Ablauf.

Es solle auch „eine enge Kooperation zwischen den unterschiedlichen Standorten“ geben, etwa auch durch ein „virtuelles Klassenzimmer“, informierte die Landeshauptfrau weiters. Ebenso wolle man eine „noch engere Zusammenarbeit“ mit Bildungseinrichtungen wie der HTL Karlstein, der Digital-NMS in Zwettl oder auch der FH Wieselburg und „eine intensive Kooperation“ mit den Unternehmen im Waldviertel.

Schule und Wirtschaft sollen „zu einer Interessensgemeinschaft“ werden, betonte Mikl-Leitner. Daher sollen Expertinnen und Experten aus den Unternehmen in die Klassenzimmer kommen, aber es sollen auch Praxisplätze und Stipendien zur Verfügung gestellt werden. Dadurch entstehe „eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten“, zeigte sie sich überzeugt: „Die Schülerinnen und Schüler bekommen jene Ausbildung, die auch nachgefragt wird. Die Unternehmen können direkt vor Ort Fachkräfte akquirieren, und die Region profitiert, weil die Unternehmen ihre Standorte behalten und weiter ausbauen können.“

„Die Schwerpunkte werden konkret nach dem ausgerichtet, was im Waldviertel benötigt wird“, informierte Landesschulinspektorin Schuckert über das Projekt. In die Schulen sollen vermehrt Praktiker aus den Unternehmen eingeladen werden, das „virtuelle Klassenzimmer“ ermögliche eine hervorragende Kooperation der Standorte und biete auch der Wirtschaft sehr gute Möglichkeiten. Es gebe eine „starke Zusammenarbeit zwischen den Schulen“ und „eine starke Zusammenarbeit der Schulen mit den regionalen Betrieben“, sagte sie.

Er nehme heute auch als Vertreter des Wirtschaftsforums Waldviertel, einem Zusammenschluss von 180 Betrieben, an dieser Pressekonferenz teil, betonte Regionalberater Wallenberger in seiner Stellungnahme. Wirtschaftswissen sei „eine unheimlich gute Kernkompetenz in unserer Gesellschaft“, meinte er. Zur Schwerpunktsetzung betonte er: „Wir haben uns angeschaut: Was ist für die jungen Leute in Zukunft arbeitsplatzrelevant und wofür steht die Wirtschaft im Waldviertel. Aus diesem Mix sind Schwerpunkte entstanden, die optimal zur Wirtschaft im Waldviertel passen.“

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